✗Auch wenn es sich bei THE MARY MAJOR um ein bis dato unbeschriebenes Blatt handelt, sei hinzugefügt, daß ein Großteil der Belegschaft bereits reichlich Erfahrung im Business sammeln konnte. Frontdame Lotta, ihr Sangespartner Erik, sowie Bassist Daniel und Drummer Jonas waren nämlich vor einigen Jahren schon zusammen bei BESEECH aktiv und konnten sich mit diesem Unternehmen und Alben wie »Drama« oder »»Sunless Days« in der Gothic Metal-Fraktion einen durchaus passablen Ruf erspielen. Von jener Ecke hat man sich zwar einigermaßen entfernt, doch die Schweden lassen immer wieder Erinnerungen an ihre eigene Vergangenheit vernehmen und haben zumindest noch einige Fragmente aus dem Gothic Metal und der symphonischen Metal-Richtung in ihrem Klangbild. Dieses wird nunmehr jedoch mehrheitlich vom rifforientierten, zeitgemäßen Rock der Band geprägt, wodurch eine sehr interessante und auch zündende Melange entstanden ist, die nicht zuletzt von der überaus gelungenen Gesangsperformance von Lotta und Erik lebt. Mitunter kratzen die Rhythmen auch am Nu Metal, und gerade die dabei entstandene Dynamik paßt immerzu ganz famos zu den teilweise traditionell orientierten Riffs, weshalb THE MARY MAJOR der Spagat zwischen mehreren Genres ganz gut gelungen ist.
»04:13« ist definitiv kein "08/15"-Album, sondern eine spannende und vielfältige Rock-Scheibe geworden, mit der es den SchwedInnen durchaus gelingen könnte, den Sprung aus dem Underground heraus zu schaffen. Die Grundvoraussetzung ist auf jeden Fall vorhanden, und Fans zu finden sollte insofern nicht besonders schwierig sein, da die Zielgruppe aufgrund der Mixtur viel breitgefächerter kaum sein könnte.
http://myspace.com/themarymajor
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