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DREAMLAND (S, Göteborg) – Exit 49
DOCKYARD 2/SOULFOOD
Der Titel des dritten Albums der schwedischen Melodie-Freaks DREAMLAND mutet auf den ersten Blick hin zwar sehr eigenartig an, doch »Exit 49« hat - ebenso wie das recht düster gehaltene Cover - einen sehr ernsten Hintergrund. Die Jungs waren im Laufe der Produktionsphase nämlich in einen schweren Autounfall verwickelt und dieser passierte kurz vor einer Autobahn-Ausfahrt Nummero 49.
Dieses, zum Glück mehr oder weniger unbeschadet überstandene Ereignis war den Jungs also den Titel (inklusive Artwork) ihres neuen Drehers wert, wobei sich die Truppe musikalisch aber keineswegs in Richtung "ernster" Klänge gewandt hat, sondern immer noch vorwiegend gute Laune in musikgewordener Form kredenzt. Basierend auf Inspirationen durch die "üblichen Verdächtigen" (HELLOGAMMAFALL und Konsorten) wissen die Südschweden einmal mehr, schmissigen, melodischen Metal in überaus ansprechender Form zu präsentieren. Die Tracks klingen - wie auch schon auf den ersten beiden Scheiben - durch die Bank gefällig und gehen geradewegs ins Gehör und Gehirn, wenn auch die ganz großen Hits leider erneut noch immer nicht vorhanden sind. Die Vorgangsweise in Richtung "Durchbruch" stimmt jedoch sehr wohl, denn »Exit 49« ist nicht nur recht griffig, sondern auch sehr abwechslungsreich gestaltet worden, weshalb die Burschen nicht nur in "ihrem" flotten Uptempo zu gefallen wissen, sondern auch unter Beweis stellen, daß sie es auch verstehen, mit verringerter Schlagzahl zu imponieren.
Recht gelungen also in Summe, aber leider auch noch nicht wirklich dermaßen zwingend, daß DREAMLAND fortan auf einer Stufe mit den Genreführen zu sehen sein werden. Dennoch alles andere als eine Fehlinvestition für die Zielgruppe.
gut | 11 |
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