Y-Files-Datasheet |
Contents: SUFFOCATION (D, Ulm)-Demo-Review: »Festering Flesh« |
Date: 17.06.1991 (created), 15.03.2010 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: METAL HAMMER |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue possibly still available, check here! |
Comment: Wie man sieht, war mein Glauben an das Potential der Band groß genug, um sie auch in den METAL HAMMER zu verfrachten. Eine Einschätzung, die sicherlich richtig war, denn SUFFOCATION sollten unter ihrem neuen Namen FLESHCRAWL nicht umsonst zur größten reinrassigen Death Metal-Band Deutschlands werden. Zwar hielt sich die Todesbleikonkurrenz hierzulande doch eher in Grenzen, aber auch international gesehen zählt die Combo bis heute zu den überzeugendsten Truppen. |
Supervisor: Stefan Glas |
Festering Flesh
Zum Abschluß wollen wir nicht diejenigen unter Euch vergessen, die sich eher den derberen Tönen zugewandt haben. Und in dieser Beziehung habe ich in Form des neuen SUFFOCATION-Demos »Festering Flesh« ein nennenswertes Teil erhalten.
Während sich die fünf Jungs bei ihrem Debutdemo »Mummified Thoughts« noch mit extremem Thrash beschäftigen, so ist während des letzten Jahres die zu erwartende Entwicklung hin zum Death Metal erfolgt.
Selbigen bringt man in relativ anständiger Tonqualität rüber und hängt die Songs zwischen den Begrenzungspfosten "Doom" und "Lichtgeschwindigkeit ist ein Dreck gegen uns" auf. Jedoch muß man SUFFOCATION attestieren, daß man es in keine Richtung übertreibt, sondern alle Parts relativ gleichberechtigt einsetzt und zum Zwecke der Abwechslung bunt mischt. So kann man SUFFOCATION also nicht vorwerfen, daß sie nur abkupfern würden, andererseits kann man als Death Metal-Band auch nur sehr bedingt über einen gewissen Rahmen hinausschreiten, so daß SUFFOCATION auf »Festering Flesh« bestimmt keine Weltneuheit der Öffentlichkeit präsentieren. Trotzdem - Death Metal-Fans sollten in jedem Fall zugreifen, indem sie 10,- DM an
schicken. Das Demo wurde nebenbei ohne einen Harmonizer getapet, wie die Band in ihrem Brief extra unterstrichen hat, was aber im Endergebnis keine Geige spielt, denn Gesangsfetischisten (und nicht nur die) werden bei Alex' Vocals so oder so das große K... kriegen, während ein eingefleischter Death Metal-Fan verzückt die Augen verrollen wird. So unterscheiden sich eben die Geschmäcker!