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  UE-Home → History → Metal Hammer 07/91 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → SCANDIUM – »Out Of Silence«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  SCANDIUM-Demo-Review: »Out Of Silence«

Date:  18.05.1991 (created), 04.03.2010 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  METAL HAMMER

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue possibly still available, check here!

Comment:

Laut Info wurden SCANDIUM im Oktober 1985 gegründet und hatten zuvor die beiden Demos »A World In Decay« ('88) und »Public Nuisance« ('89) veröffentlicht, doch im Internet lassen sich noch zwei frühere Demos ausmachen, bei denen es sich vielleicht um jene handelte, für die die Band die im Review erwähnte Presseschelte eingesteckt hatte, so daß man sie nun einfach totschweigen wollte. Auf jenen war allem Anschein nach auch nur Drummer Marcus Lange bei der Band, während sich für die beiden Tapes aus den Jahren 1988 und '89 Harald Arnoldi (v, b) und Didi Waldick (g) hinzugesellten. Für »Out Of Silence«, bei welches es sich meines Wissens um die letzte Aufnahme der Kapellen handelte, stießen schließlich noch Kevin Waldick (g) und Urs Wiehagen (b) zu SCANDIUM.

Ich hatte das Demo samt farbkopiertem Info erhalten. Letzteres trudelte leider mit einigen kleineren Rissen bei mir ein, was man dem daraus entnommenen Bandphoto auch ansieht. Eine Affenarbeit war übrigens das Freistellen des Logos, so daß es schade ist, daß das Tape nicht auch im UNDERGROUND EMPIRE besprochen wurde, denn die ganzen Schattierungen sind aufgrund der "Standardabfertigung", die alle Schriftzüge der METAL HAMMER-Artikel erhalten, verlorengegangen.

Nachtrag 18. April 2012: SCANDIUM-Gitarrist und -Gründungsmitglied Marjan Vidmar hat uns freundlicherweise weitere Informationen zu diesem Demo und der Band zukommen lassen, die wir Euch freilich nicht vorenthalten möchten:

Das Demo »Out Of Silence« wurde im Oktober 1990 aufgenommen. Die Aufnahmen wurden von Marcus Lange (Schlagzeug), Marjan Vidmar (Gitarre), Harald Arnoldi (Gesang) und einen Gastbassisten eingespielt.
Letztes Line-up war Urs Wiehagen, Marjan Vidmar, Harald Arnoldi, Marcus Lange und Didi Waldick, und Gründungsmitglieder waren zuletzt Marcus Lange und Marjan Vidmar.
Vor »Out Of Silence« gab es noch folgende Demos: »Public Nuisence« (1989), »A World In Decay« (1987), »Frontiers Of Hell« (1986) und, ich glaube, es hieß »Cruel Executer« von 1985.

Da sich dadurch einige Widersprüchlichkeiten gegenüber besagtem Info ergaben, dem ich die Details am Anfang dieser "Extra-Info"-Box entnommen habe, hakte ich nochmal bei Marjan nach, ob er vielleicht zwischenzeitlich mal bei der Band ausgestiegen sei, so daß das Info eventuell während dieser Zeit entstanden sein könnte. Seine erneute Antwort klärt nun alles auf:

Nachdem wir das letzte Demotape »Out Of Silence« aufgenommen hatten, bin ich ausgestiegen; ich glaube, es war Anfang 1991. Danach gab es SCANDIUM meines Wissens noch etwa zwei Monate, mit den im Info erwähnten anderen Musikern.
Wie gesagt: Die Urmitglieder, die den Sound von SCANDIUM geprägt haben, waren Marcus Lange und ich.
Es gab mehrere Umbesetzungen an der zweiten Gitarre und am Baß. Mit Harald Arnoldi haben wir dann den passenden Sänger gefunden. Ich denke, SCANDIUM bedeutete: Marcus, Harald, Marjan.
Harald habe ich übrigens vor einer Woche nach 21 Jahren wiedergetroffen, könnte sein, daß SCANDIUM bald wieder rocken...

Neben dieser Andeutung half er noch, die Musiker auf dem Promophoto zu identifizieren: Von links nach rechts sehen wir Urs Wiehager, Marjan Vidmar, Harald Arnoldi, Marcus Lange und Didi Waldick.

Somit ergeht abschließend unser herzlicher Dank an Marjan für diese Details! Und nun warten wir gespannt, ob SCANDIUM vielleicht wirklich wieder zum Leben erwachen.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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SCANDIUM-Logo

Out Of Silence

SCANDIUM-Bandphoto

Bei folgendem Demo handelt es sich um einen Tip von Andrea (genau - die nie rumpelnde welche), die mir eine Kopie des Werkes zukommen ließ. Da mein Urteil zu SCANDIUM auch durchaus positiv ausfiel, mußte ihr »Out Of Silence«-Demo früher oder später auf dem Speiseplan der Undergroundgerichte stehen. Es gab schon früher eine Band mit dem Namen SCANDIUM, die in diversen Fanzines mit Verrissen geradezu überschüttet wurde. Inwiefern diese Essener Combo, die zum Jahreswechsel besagtes »Out Of Silence«-Demo veröffentlicht hat, mit den "alten" SCANDIUM verwandt ist, weiß ich nicht. Soviel ist allerdings klar: Der Gefahr eines Verrisses braucht sich diese Band nicht gegenwärtig zu sehen, auch wenn SCANDIUM gewiß keine Offenbarung sind. Das Trio hat sich dem Speed Metal verschrieben, dem recht deutlich seine deutsche Herkunft anzumerken ist, womit ich keinerlei Wertung anbringen will.

Die vier Songs von »Out Of Silence« können allesamt anständiges Songwriting und durchdachte Instrumentierung für sich beanspruchen, wobei mir das Stück ›Behind The Scenery‹ mit seinem echt geilen Riff am besten gefällt. Besonders erwähnenswert ist auch das Cover von »Out Of Silence«, bei dem es sich um eine abstrakte, futuristisch wirkende Computergraphik handelt, so daß man dem Demo ein positives Gesamtbild bescheinigen kann. Was man SCANDIUM allerdings ankreiden muß, ist die Tatsache, daß Abwechslung auf »Out Of Silence« nicht gerade groß geschrieben wird. Trotzdem - wer sich in dieser Zeit der Extreme gerne mal wieder ein bißchen Speed in Reinkultur reinziehen will, wende sich an:


Stefan Glas

 
SCANDIUM im Überblick:
SCANDIUM – Out Of Silence (Demo-Review von 1991 aus Metal Hammer 07/91)
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