SEIZURE CRYPT
Under The Gun
(9-Song-CD-R: 8,- US-Dollar)
Für ein solches Cover benötigt man wohl reichlich Mut. Ein Haufen an Freaks zeigt sich mit Schußwaffen im Kreis aufgestellt und legt mit den Knarren aufeinander an. Das verdeutlicht den Titel des Albums zwar immens, wäre aber gar nicht notwendig gewesen, denn auch musikalisch gibt es bei diesem Quintett rohe Gewalt in geballter Form. Der Fünfer aus NYC holzt nämlich in nur knapp über 20 Minuten Spielzeit durch insgesamt neun Tracks und wird so manchen Zuhörer damit wohl erbarmungslos niederstrecken. Mächtiger Hardcore der alten Schule steht dabei zumeist auf dem Programm, dieser wird aber immer wieder von recht derben Metal-Versatzstücken durchzogen. Die Burschen pflügen sich durchweg brutal durch ihre Songs, vereinzelte Breaks und Mitgröl-Passagen lockern die Chose aber immer wieder ganz gut auf. Vor allem dann, wenn es mächtig hurtig losgeht, weiß man, daß auch einige altgediente Thrashcore-Formationen nachhaltig Eindruck auf SEIZURE CRYPT hinterlassen haben. Die Angaben im Promozettel, daß die Band nur "natürliche" Sounds verwendet, auf jedweden technischen Firlefanz verzichtet und ihre Musik lediglich mit zwei Mikrophonen, einer Gitarre, einem Baß und einem minimalistischen Schlagzeug zu intonieren pflegt, ist zu jeder Sekunde nachvollziehbar, denn auf jegliches "zeitgemäßes" Beiwerk wurde hier verzichtet.
Auf »Under The Gun« wird rohe Gewalt in musikalischer Form dargeboten, nicht mehr, aber schon gar nicht weniger.
Kawumm! |
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