SEVENGATES
The Good And The Evil
(10-Song-Digital-Release: Gratis-Download)
Eingangs sei darauf hingewiesen, daß diese Burschen aus der Toskana ihr aktuelles Album als Gratis-Download auf ihrer Website anbieten. Ein wahrlich feiner Zug dieser Truppe, die nun offenbar ohne Rückendeckung eines Businesspartners versucht, Fans anzusprechen. Das Debutalbum »Unreality« wurde im Jahr 2002 noch über MEGAHARD in die Umlaufbahn geschleudert, heutzutage gehen es SEVEN GATES offenbar vorzugsweise lieber in Eigenregie an. Mal sehen, welche Option die günstigere sein wird. Daß es sich bei dieser Truppe um eine aus "Bella Italia" handelt, läßt sich anhand von »The Good And The Evil« problemlos nachvollziehen, denn das Sextett, zu dem unter anderem ORACLE SUN-Tastendrücker Fabrizio Marnica zählt, macht gar kein Hehl daraus, einige der essentiellsten Vorbilder und Einflußquellen in der Heimat selbst zu besitzen. Vor allem die frühen RHAPSODY (damals noch ohne OF FIRE) scheinen es den Burschen angetan zu haben, auch wenn man deren Eingängigkeit nicht ganz erreichen kann. Allerdings wäre es unfair, den Jungs zu unterstellen, ein Abklatsch ihrer berühmten Landsleute zu sein, denn im Endeffekt kommen auf »The Good And The Evil« schlicht und ergreifend dieselben Einflüsse zum Tragen, die auch RHAPSODY einst nicht abstreiten konnten.
Auch wenn SEVEN GATES nicht wirklich mit Eigenständigkeit zu glänzen wissen, so haben es die Jungs zumindest geschafft, ein unterhaltsames, vom handwerklichen Aspekt betrachtet auch durchaus gelungenes Album zu erschaffen, an dem sich zumindest die Zielgruppe ergötzen können wird.
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