Demo '90

Frankreich, Du wirst mir langsam ungeheuer ungeheuer! Habe ich neulich erst von THE FREAKS geschwärmt, so muß ich bei EURHYBIA schon wieder damit anfangen. So wie's scheint, sind die beiden Bands auch befreundet. Anscheinend haben sie dann gleichzeitig musikalisches Talent ausgetauscht.

Nicht ganz so progressiv wie THE FREAKS sind EURHYBIA, sonders gehen eher in die straighte, aber doch sehr moderne Rockrichtung. Um einen wagen Vergleich heranzuziehen, möchte ich behaupten, daß mich die Stücke stellenweise etwas an die alten STYX erinnern.

Beeindruckend finde ich besonders die unkonventionelle Art wie das Keyboard in die Songs integriert wird und zugleich die verschiedensten ungewöhnlichsten Sounds zum besten gibt. Überhaupt ist die Musik von EURHYBIA stark vom Keyboard beeinflußt, das mindestens den gleichen Stellenwert einnimmt wie die Gitarre. Zu ihren Soloduellen wird eine solide Rhythmusarbeit gefügt, die mit kleinen, nur bei exaktem Hinhören zu entdeckenden Spielereien durchsetzt ist. Um das Bild zu rahmen, singt Serge das Spiel sicher mit seiner phantastischen und aussagestarken Stimme heim.

Diese Vorzüge werden in einwandfreien Songs präsentiert, die zudem so tight wie ein knackiger Damenpo vorgetragen werden. Wer sich für intelligenten Rock interessiert, der tut gut daran, sich die Namen Serge Legall, Pascal Dottel, Marc van der Cruyssen, Fabrice Dottel und Olivier Jamain zu merken und sich im gleichen Atemzug an die nun folgende Adresse zu wenden, um mal wegen des Demos nachzufragen.

Stefan Glas

 

EURHYBIA im Überblick: EURHYBIA – Demo '90 (Demo-Review von 1991 aus Underground Empire 4)

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