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  UE-Home → History → Underground Empire 4 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → DIABOLIC FORCE (D) – »Never Die«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 4”-Datasheet

Contents:  DIABOLIC FORCE (D)-Demo-Review: »Never Die«

Date:  27.02.1991 (created), 20.03.2010 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 4

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue still available, order here!

Comment:

Trotz des Philosophierens über den neuen Bandnamen dieser Kapelle, hatte ich völlig übersehen, daß hier die zweite Generation der "Schallplattenrückseitenbands" an den Start ging: Anfang bis Mitte der Achtziger sagte man nämlich gerne, daß neue Metalbands einfach ein JUDAS PRIEST-Album herumgedreht hätten, um dann einen der Songtitel zu ihrem Bandnamen zu machen. Eine dieser Combos war bekanntlich RUNNING WILD - und die hatten auf ihrem Debut einen Song namens ›Diabolic Force‹ (bitte mit einem Rock'n'Rolf-mäßigen Hochreißen des Kopfes zum Ende der Zeile mitsingen: "Diabolic force, cold energy!")

Obgleich ich somit obenstehende Theorie knallhart untermauert hätte, wollen wir uns nun doch lieber ein paar Fakten zuwenden: So hatte die Combo bereits im März 1989 unter dem Namen SWIFTWATER ein Demo namens »Kingdom Of The [sic!] Death« aufgenommen. Anschließend stieg Stefan Sailer aus, Markus Frühbauer stieß als neuer Gitarrist hinzu, und der Wechsel des Bandnamens wurde vollzogen - beziehungsweise: Es wurde eine RUNNING WILD-Platte rumgedreht... Nach den Aufnahmen des »Never Die«-Demos machte sich Drummer Frank Stiegelbauer aus dem Staub, und Salvatore Lia übernahm die Sticks bei DIABOLIC FORCE.

Leider sollten wir keine weiteren Neuigkeiten von der Kapelle bekommen, doch sollte es später wohl noch eine Inkarnation mit Ex-OVERHEAT-Basser Jochen Haap und Ingo Margot an den Drums geben, während die beiden Gründungsmitglieder Peter Stoll (v) und Martin Baur (g) stets an Bord blieben.

P.S.: In der gedruckten Ausgabe sollte beim Logo das Symbol zwischen den beiden Worten fehlen, da selbiges nach dem Scannen nur noch wie ein undefinierbares Gekrakel aussah und daher in der Reproabteilung unserer Druckerei dem Skalpell zum Opfer fiel. Da sich dieses Symbol, das die Band übrigens schon zu SWIFTWATER-Zeiten benutzt hatte, in großer Version auch auf dem Briefpapier von Manager Rainer befand, sollte es heuer separat gescannt werden, so daß man es selbst in dieser Größe noch erkennen kann.

Nochmal P.S.: Ein Schlußgrinser sei erlaubt: Im Info bezeichnete die Band seinerzeit ihren Stil als "Lokomotiv Metal"...

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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DIABOLIC FORCE (D)-Logo

Never Die

Na ja, SWIFTWATER mag vielleicht nicht gerade der obergeniale Name für eine Band sein. Wenn man sich dann zu einer Umbenennung entschließt und den Namen DIABOLIC FORCE wählt, so verstehe ich nicht so ganz, was man dabei gewonnen hat.

Mit einem ähnlich geistreichen Spruch leitet man dann auch das Demo ein. Wer aufgrund übler Vorahnungen schon den Kopf in Vogel-Strauß-Manier in den Sand gesteckt hat, kann selbigen wieder getrost ausbuddeln, denn nach selbigem Intro will uns niemand mit Panzerfauststimme von seinem letzten Liebesabenteuer mit Onkel Satan erzählen. DIABOLIC FORCE konfrontieren uns eher mit einfachem, sehr deutsch klingendem Heavy Metal. Das Tempo der vier Songs liegt im großen und ganzen im Uptempobereich, wobei aber auch etliche Abstecher in speedigere Gefilde zu beobachten sind. Schwerwiegende Mängel sind bei DIABOLIC FORCE sicher nicht festzustellen, aber irgendwie wirkt das Songwriting sehr bieder, wodurch die Songs doch recht unoriginell erscheinen.

DIABOLIC FORCE vollbringen gewiß keine atemberaubenden Leistungen, sind aber eine anständige Band, die allerdings wohl kaum über das Level von irgendwelchen Live-Clubs hinauskommen wird.


Stefan Glas

 
DIABOLIC FORCE (D) im Überblick:
DIABOLIC FORCE (D) – Never Die (Demo-Review von 1991 aus Underground Empire 4)
© 1989-2024 Underground Empire


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