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HEADZ UP KING
All In
(9-Song-CD-R: Preis unbekannt)
Die Tatsache, daß diese Band ihren Namen aus dem Pokerspiel entlehnt hat und ihr aktuelles Album quasi dieser "Thematik" in vollem Umfang widmet, läßt mich permanent an MOTÖRHEAD denken, deren größter Hit bis dato ja auch aus diesem Jargon stammt. Obendrein haben die aus Rostock stammenden HEADZ UP KING auch noch jede Menge an musikalischen Referenzen von Lemmy und Konsorten in petto.
Aber die Burschen sind dennoch weit davon entfernt, als Plagiat von besagter britischer Institution durchzugehen, denn sie kredenzen auf »All In« zusätzlich noch eine ganze Menge an hartem, dreckigem Rock in mannigfaltiger Ausführung, der regelrecht als kontinentübergreifend zu bezeichnen ist. Von Skandinavien, über die britischen Inseln und Amiland, bis nach Australien scheinen HEADZ UP KING ihre Lauscherchen für Klänge geöffnet zu haben, um sich inspirieren zu lassen. Deshalb lassen uns die Burschen ihren satten Mix auch in variablem Heftigkeitsgrad zu Gehör kommen.
Da es bei den Jungs musikalisch zumeist recht rauh zur Sache geht, sollte es auch nicht verwundern, daß die Texte der Band nicht unbedingt vom Weltfrieden handeln, sondern eher deftig ausgefallen sind. Die Mucke der Band macht amtlich Spaß und läßt den Hörer an illustre Truppen wie ROSE TATTOO, ZZ TOP, die BACKYARD BABIES oder THE HELLACOPTERS denken, die zu »All In« wohl ebenso ihr Scherflein an Inspiration beigetragen haben, wie die bereits erwähnten MOTÖRHEAD. Dementsprechend "duftet" »All In« in Summe nach Schweiß, verrauchten Bars und Rock'n'Roll.
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