COUNT RAVEN – Mammons War
I HATE RECORDS/TWILIGHT
Vor exakt zehn Jahren wurde diese schwedische Doom-Legende offiziell aufgelöst, doch zum Glück gab es nur knapp vier Jahre später abermals Neuigkeiten aus dem Lager von COUNT RAVEN zu berichten. Zunächst wurden einige Shows in der Originalbesetzung absolviert, dann nahmen sich CYCLONE EMPIRE das Werk der Band vor, legten die ersten vier Scheibletten neu auf, und der "Rabe" flatterte erneut durch die Szene. Zwar hat sich Dan "Fodde" Fondelius kurz darauf abermals mit seinen ehemaligen Mitstreitern überworfen, doch COUNT RAVEN existieren noch immer und zwar in der klassischen Triobesetzung. Selbst wenn das Auftreten der Band in der runderneuerten Form nicht überall gleichermaßen positive Resonanz bei den Fans herrufen konnte, wie beispielsweise der Auftritt der Band beim "Bang Your Head!!!"-Festival im Jahr 2006, hat es sich Meister Fondelius zu unser aller Freude nicht nehmen lassen, COUNT RAVEN am Leben zu erhalten und legt nun endlich auch einen brandneuen Silberling vor.
»Mammons War« wurde von Dan zusammen mit seinen aktuellen Sidekicks Fredrik Jansson (Baß) und Jens Bock (Schlagzeug) eingetütet, und dieses Werk läßt von Anfang keinen Zweifel daran aufkommen, daß COUNT RAVEN noch immer die Essenz dessen, was wir unter dem Begriff Doom Metal verstehen, anzubieten haben. Vereinzelt, wie zum Beispiel im Titelsong, wurde die Chose mit psychedelisch anmutenden Klangcollagen und Keyboardklängen garniert, dennoch dominieren herrliche Moll-Riff-Monster ganz im Stile der uralten BLACK SABBATH das Geschehen. Die Urväter der Szene mußten im Falle der Schweden ohnehin schon immerzu als Referenz herhalten und auch bei »Mammons War« trifft dieser Querverweis erneut zu, nicht zuletzt deshalb, weil Dan noch immer der einzige Sänger dieses Erdballs ist, der eine ähnliche Stimme besitzt wie "Uns Ozzy" in jüngeren Jahren.
In der Auflistung der Lieblingsscheiben für 2009 wird »Mammons War« mit Sicherheit von jedem Doom Metaller Erwähnung finden.
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