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IMPLOSION – Lucidity In Quietus

STEEL GALLERY RECORDS (Import)

Neben Athen ist wohl Thessaloniki in Sachen Heavy Metal als wichtigste Adresse Griechenlands zu nennen, denn auch jene Metropole hat, ebenso wie die Hauptstadt, in den letzten Jahren immer wieder reichlich talentierte Formationen jedweder Couleur ans Tageslicht befördert. Unter anderem stammen die Prog-Metaller von IMPLOSION von dort, die sich im Jahr 2002 zusammenfanden, um zunächst als Coverband erste Gigs in der näheren Umgebung zu absolvieren. Die branchenüblichen Line-up-Wechsel zu Beginn der Karriere haben die Truppe zwar zunächst nur eher behäbig in Gang kommen lassen, doch das Ergebnis, ein schon seit dem Jahr 2006 in Arbeit befindliches Debutalbum mit dem Titel »Lucidity In Quietus«, läßt keinen Zweifel daran aufkommen, daß sich die Wartezeit für die Fans, wie auch die "Reifezeit" für Band und Album durchaus gelohnt haben. Als Basis von »Lucidity In Quietus« läßt sich zwar ganz klar Progressive Metal erkennen, doch der Vierer hat zum Teil auch ungewöhnlich harsche, mitunter sogar Thrash Metal-lastige Sounds in petto, die dem Album eine mächtig brachiale Schlagseite verabreicht haben. Eben jene konnten von der Band jedoch ganz phantastisch integriert werden und lassen IMPLOSION auch weit über die Genre-Grenzen des Prog hinaus für Fans interessant werden. In Summe erinnert die Chose phasenweise an eine überaus entspannte, aber dennoch aggressiv intonierte Melange aus der heftigsten Phase von DREAM THEATER, den früheren NEVERMORE und diversen Einsprengsel des seinerzeitigen "Techno-Thrash". Dazu offerieren man uns weiters Klänge, deren Entspanntheit auch aus dem Fundus von Prog-Ikonen der Kategorie PAIN OF SALVATION inspiriert sein könnte. Gerade zu jener Formation besteht sogar eine direkte Verbindung, schließlich haben IMPLOSION für ›Temptation‹ Unterstützung von deren ehemaligem Bassisten Kristoffer Gildenlöw erhalten, der hier ein Solo beisteuerte. Auf Hilfe von "außen" hat die Band aber auch produktionstechnisch zurückgegriffen, jedoch nur für den Endmix, den man Mika Jussila überlassen hat, während Tasos Korkovelos, Tastenzauberer und Sänger in Personalunion, die Produktion übernommen hat. Ein wahrlich schmuckes Album, auf dessen Nachfolger ich mich heute schon freue.

Doch diese Wartezeit könnte doch ein wenig länger ausfallen, da Tasos in der Zwischenzeit in die US of A (genauer gesagt ans "Berklee College of Music") emigriert ist, um sich dort ausbilden zu lassen. Doch die Jungs wollen IMPLOSION dennoch am Leben halten, was wir auch sehr hoffen!

http://myspace.com/implosionprogmetal

alexpapoulidis@gmail.com

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
IMPLOSION im Überblick:
IMPLOSION – Lucidity In Quietus (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 41)
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