Y-Files-Datasheet |
Contents: PLEASURE (D)-Demo-Review: »Sometimes Life« |
Date: 11.11.1990 (created), 01.01.2010 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: METAL HAMMER |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue possibly still available, check here! |
Comment: Jow, somit wären wir bei dem anderen Theaterbesuch angelangt: »Sometimes Life« sollte meinen letzten Kontakt zu der Combo aus Krefeld darstellen, doch wie zuvor schon gesagt, sollte sich gerade der Titelsong wahrlich in die Gehörgänge einfräsen, so daß ich ihn just in diesem Moment mal wieder schmettere. |
Supervisor: Stefan Glas |
Sometimes Life
Nun eine weitere Band, über die schon vor einigen Ausgaben hier zu lesen war. Damals ging es um die Single von PLEASURE, doch nun habe ich ein Demo von PLEASURE namens »Sometimes Life« erhalten. Damit die Freunde der sanfteren, hardrockigeren Kost diesesmal nicht ganz leer ausgehen, sollen PLEASURE mit ihrem keyboardorientierten Melodic Hard Rock für etwas Abwechslung auf den diesesmal ziemlich "verthrashten" Underground-Seiten sorgen.
Der Opener ›All Strength, All Might‹ kommt ganz gut, wenn auch nicht berauschend. Dann wird's allerdings tödlich klischeehaft - ›Come On Let's Rock‹ ist echt überflüssig! Doch die zweite Seite ist da weitaus besser. Die Ballade ›Heart Of Stone‹ ist sehr stimmungsvoll und zudem eingängig. Zum Abschluß kommt der Titelsong, der ähnliche Ohrwurmqualitäten wie ›Things Are Confusing‹ von der Single aufweisen kann, so daß die zweite Seite die Sache also noch rausreißt. Mit Sänger Jörg Wolski haben PLEASURE einen echten Bonus, der dem eher konventionellen Material verstärkt Reiz verleiht. Da stört dann auch kaum, daß PLEASURE ihre Songs rhythmisch etwas zu monoton aufziehen. Ebenso stehen Gitarre und Keyboard ziemlich im Hintergrund, was dem Material einen sehr gesangsbetonten Charakter verpaßt. Da die deutsche Szene doch recht wenig in Sachen Kommerz zu bieten hat - den Müll wollen wir mal nicht berücksichtigen - denke ich, daß PLEASURE für einen Fan dieser Musik doch recht interessant sind, da man bei ihnen immerhin sorgfältige Handarbeit statt heißer Luft geboten bekommt.
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