Y-Files-Datasheet |
Contents: THE ORDER (CH)-Rundling-Review: »Son Of Armageddon« |
Date: 04.09.2006 (created), 09.10.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Als Walter zu uns stieß, gab es in den Anfangstagen immer wieder Überschneidungen bei den Reviews, so daß diese unter den Tisch fielen, da die "Y-Files" seinerzeit noch längst nicht so gut "entwickelt" waren wie heute. Doch jetzt sollen diese Texte nach und nach an dieser Stelle veröffentlicht werden, denn mehrere Meinungen zum gleichen Thema können sicherlich nichts schaden. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
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THE ORDER (CH) – Son Of Armageddon
DOCKYARD 1/SOULFOOD
Bruno Spring war einige Jahre lang als Gitarrist bei GURD aktiv, hatte nach zwei Studioalben und einer DVD aber anscheinend genug vom Thrash Metal dieser Truppe. Deshalb zog er einen Schlußstrich, um fortan sein eigenes Ding durchzuziehen. In Gestalt der Bruno seit gut 20 Jahren bekannten und desöfteren auch schon in denselben Bands aktiven Andrej Abplanalp (b) und Mauro Casciero (d) war sehr schnell eine kompetente Rhythmusabteilung rekrutiert, und in Gianni Pontillo von PURE INC. konnte einige Monate später auch ein ebensolcher Sänger gefunden werden. Das vorliegende Album »Son Of Armageddon« läßt keinen Zweifel daran aufkommen, daß Bruno bei GURD stilistisch wohl nicht so ganz glücklich geworden ist. THE ORDER decken nämlich ein wesentlich breiteres musikalisches Spektrum ab, das von modernem Metal wie dem Opener ›Madmen With Loaded Guns‹, über SOUNDGARDEN und AUDIOSLAVE-beeinflußte Tracks wie den Titelsong, bis hin zu amerikanisch angehauchtem Stadion-Rock (›Loser‹) reicht. Mitunter muß ich auch gestehen, an PURE INC. selbst erinnert zu werden, obwohl diese Band in Summe wesentlich weniger heftig zu Werke geht als THE ORDER, aber Gianni verfügt nun einmal über eine sehr markante Stimme, die man wahrlich aus sehr vielen herauszuhören imstande ist. Lediglich mit der Ballade ›Love Died‹ können nicht wirklich Emotionen vermittelt werden, da diese Nummer eher aufgesetzt klingt und den Hörer keineswegs berühren kann. Dafür wissen THE ORDER sowohl mit klassischem Hard Rock als auch mit Heavy Metal in moderner Ausführung zu überzeugen. Musikalisch liegt die Truppe mit ihren Songs in Summe ziemlich genau in der Mitte davon und kann im Uptempobereich ebenso gefallen wie mit Midtempo-Stampfern, die prädestiniert für die Bühnen dieser Erde erscheinen.
Lassen wir uns überraschen, wie sich THE ORDER weiterhin entwickeln werden, dieses Debut läßt auf jeden Fall auf weitere Scheiben hoffen.
gut | 11 |
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