Y-Files-Datasheet |
Contents: Mike Tramp-Rundling-Review: »More To Life Than This« |
Date: 26.04.2003 (created), 21.07.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Als Walter zu uns stieß, gab es in den Anfangstagen immer wieder Überschneidungen bei den Reviews, so daß diese unter den Tisch fielen, da die "Y-Files" seinerzeit noch längst nicht so gut "entwickelt" waren wie heute. Doch jetzt sollen diese Texte nach und nach an dieser Stelle veröffentlicht werden, denn mehrere Meinungen zum gleichen Thema können sicherlich nichts schaden. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
Mike Tramp – More To Life Than This
ULFTONE MUSIC/EDEL
Obwohl er mit seinen Soloalben mit Sicherheit nie wieder kommerzielle Erfolge wie zu WHITE LION-Zeiten feiern können wird, läßt sich Mike Tramp zum Glück nicht davon abbringen, weiterhin als Musiker der Szene erhalten zu bleiben.
»More To Life Than This« ist ein ungemein persönliches Album geworden, das der Däne in seiner alten Heimat aufgenommen hat. Genauer gesagt war er in den berühmten "Sweet Silence Studios" in Kopenhagen zu Gast, wo natürlich auch Mastermind Flemming Rasmussen seine Finger im Spiel hatte. Wie auch schon auf den zuletzt veröffentlichten Platten scheint Mike die Musik als eine Art Selbsttherapie anzusehen. In seinen Texten sinniert er über den Sinn des Lebens (Titelsong, ›Nothing At All‹), zerbrochene Beziehungen (›The Goodbye Song‹) oder die Liebe (›Lay Down My Life For You‹).
Musikalisch ist Mike inzwischen sehr weit vom Hard Rock entfernt, was aber kein Problem ist. Er vermag die vor Emotionen nur so triefenden Kompositionen auch mit eher spartanischer Instrumentierung perfekt rüberzubringen. Mr. Tramp himself ist neben dem Gesang (no na) auch für die Gitarren zuständig, wobei er auch auf die Hilfe alter Bekannter zurückgegriffen hat. So ist beispielsweise Oliver Steffensen (aus der WHITE LION-Urbesetzung) auf einigen Songs zu hören.
Besonders gelungen erscheint mir neben dem Titelsong und dem leicht melancholischen ›Don't Want To Say Goodnight‹ vor allem ›The Goodbye Song‹, wo Mike mit einer Dame namens Stine Larsen ein herzzerreißend schönes Duett abliefert.
Wer sich mit der Stimme Mike Tramps immer schon anfreunden konnte, sollte nicht zögern und diesen Trip in seine Seelenwelt wagen.
super | 14 |