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PORTALL – Code Black

UNDER HER BLACK WINGS (Import)

In ihrer Heimat konnten sich PORTALL bereits einen durchaus respektablen Ruf erspielen, für mich dagegen stellt ihr aktueller Silberling »Code Black« den Erstkontakt mit der Formation dar. Das Quartett aus Zwolle startete zu Beginn dieses Millenniums, nahm im Jahr 2003 zwei Demos in Eigenregie auf und konnte im Jahr 2004 die niederländische Variante des "Metal Battle" für sich entscheiden und durfte als Gewinn ein Studio entern, um eine EP aufzunehmen. Das Resultat wurde »In The Absence Of Light« genannt und enthielt fetten Death/Thrash Metal in bewährter Old School-Manier. Die Resonanz darauf war durchaus positiv, so erhielten PORTALL unter anderem ein überaus wohlgesonnenes Review im führenden holländischen Metalmagazin AARDSCHOK. Jetzt, doch schon geraume Zeit später, sind die Burschen erneut am Start und haben mittlerweile sogar ein Label im Hintergrund, um ihr erstes Langeisen zu kredenzen. Stilistisch hat sich offenbar nichts verändert, die Jungs servieren nach wie vor in erster Linie heftige Thrash-Sounds im UpTempobereich. Durch unzählige eingestreute Breaks und Tempowechsel verfallen PORTALL aber zu keinem Moment in rohes "Geholze", sondern wissen ihr deftiges Gebräu, das Einflüsse aus den 80er Jahren ebenso enthält, wie Reminiszenzen an die frühen 90er, immerzu mit dem nötigen Fingerspitzengefühl zu intonieren.

Die zumeist recht brachialen Riffs klingen zwar nach der "alten Schule" des Thrash Metal, doch auch der Begriff "Death Metal" trifft für einige Zutaten des Gesamtsounds zu. Für mein Dafürhalten ist der Todesmörtel-Anteil bei PORTALL aber vor allem dem doch recht kehligen Gesang von Rutger Wildeman zuzuschreiben, der zusammen mit Peter Haverkamp auch für die Gitarrenarbeit zuständig ist. Diese enthält neben mächtigen Riffteppichen auch jede Menge an knackigen Soli, die das Werk gekonnt abrunden. Auch das Zusammenspiel mit der überaus tight agierenden Rhythmusabteilung kommt punktgenau und läßt keinerlei Wünsche offen, sondern weiß vielmehr, »Code Black« zur Wirkung kommen zu lassen.

Zum Schluß sei noch erwähnt, daß es PORTALL zudem gelungen ist, ihre Tracks durchweg mit prägnanten Hooks zu versehen, wodurch sich Nummern wie der mörderische Titeltrack, ›In Memoriam‹ oder ›Act Of Killing‹ in Windeseile förmlich ins Gehirn einfräsen. Der Fraktion der Death/Thrash-Maniacs kann ich PORTALL deshalb nur wärmstens empfehlen.

http://www.portall.net/

contact@portall.net

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
PORTALL im Überblick:
PORTALL – Code Black (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 39)
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