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”Y-Files”-Datasheet

Contents:  SILVER MOUNTAIN-Re-Release-Review: »Shakin' Brains« & »Universe« & »Roses & Champagne« & »Breakin' Chains«

Date:  09.03.2009 (created), 09.07.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  HEAVY

Status:  unreleased

Reason:  double action

Task:  publish

Comment:

Nach Walters umfangreicher Betrachtung zum Thema SILVER MOUNTAIN wirkt mein HEAVY-Review der vier wiederveröffentlichten Platten der Combo trotz deutlicher Überlänge richtig mikrig. Anyway - SILVER MOUNTAIN sind eine Band, die es verdient, daß man sich ihr doppelt widmet!

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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SILVER MOUNTAIN – Shakin' Brains (Digipak-CD)

SILVER MOUNTAIN – Universe (Digipak-CD)

SILVER MOUNTAIN – Roses & Champagne (Digipak-CD)

SILVER MOUNTAIN – Breakin' Chains (Digipak-CD)

METAL MIND/SOULFOOD

Es war einmal vor langer, langer Zeit - genauer gesagt Mitte der Achtziger: Damals gab es beim Saarländischen Rundfunk einen gewissen Adam Zappledal, der in der Sendung "Querfunk" jeden Samstag die "Heavy Metal-Hitparade" veranstaltete und zudem die Hörer während der Woche mit schwermetallischer Kost beschallte - und zwar nicht nachts um 3.15 Uhr, sondern stets am Nachmittag. Aus heutigem Blickwinkel unvorstellbar! Meinereiner war natürlich Stammhörer und wurde sogar einmal von almighty Adam bei einem Hörerwunsch erhört: Die schmale Börse eines Schülers erlaubte schon damals nicht, alle Scheiben zu kaufen, die einen interessierten, und auch der intensive Tausch mit Freunden konnte nicht verhindern, daß das ein oder andere Schwarze Loch bestehenblieb. Daher wünschte sich meinereiner, den Titelsong des damals gerade erschienenen zweiten SILVER MOUNTAIN-Albums »Universe« zu hören, um wenigstens mal einen kurzen Eindruck der Scheibe zu erhalten. Ein herzliches Cheers dafür, Adam! Die entsprechende Kassette, auf der ich die Sendung aufgenommen hatte, müßte noch irgendwo rumliegen...

Doch nun endlich zum eigentlichen Thema, den Wiederveröffentlichungen aller vier SILVER MOUNTAIN-Studioalben (außer besagtem »Universe« allesamt mit je ein oder zwei Bonustracks). SILVER MOUNTAIN war die erste ernstzunehmende Band der beiden Johansson-Brüder Anders und Jens, die heute bei HAMMERFALL respektive STRATOVARIUS spielen. Sie hielten es aber nicht lange bei SILVER MOUNTAIN aus, sondern heuerten anschließend bei Yngwie Malmsteen an.

Auf dem Erstling »Shakin' Brains« ('83) war RAINBOW-artiger Hard Rock angesagt, der deutlich von zwei Faktoren geprägt wurde: Jens Johanssons, damals noch recht Hammond-artigen Keyboards, in Kombination mit der Gitarre von Jonas Hansson, der mit Vorliebe klassische Elemente in seine Parts einbaute, ähnlich wie es Wolf Hoffmann bei ACCEPT getan hatte; doch während dieser es verstanden hatte, solche Elemente perfekt in die Songs einzuarbeiten, wirkten sie bei Hansson leider immer aufgesetzt. Deshalb waren seit jeher jene SILVER MOUNTAIN-Songs am stärksten, bei denen er sein Spiel möglichst songdienlich gestaltete. Doch noch gravierender fiel sein mäßiger Gesang ins Gewicht, so daß die zweite Scheibe, »Universe« ('84), nicht zuletzt aufgrund des tollen Gesangs von Neusänger Christer Mentzer deutlich stärker ausfiel. Allein der Opener ›Shakin' Brains‹ (Ja! Der "Titelsong" des ersten Albums befand sich erst auf dem Nachfolgerscheibchen...) und ›Universe‹ waren echte Kracher, die man als Fan von melodischem Metal mit neoklassischem Einschlag unbedingt kennen sollte.

Anscheinend war mit Jonas Hansson und seinem Baßkollegen Per Stadin wirklich nicht gut Kirschenessen, denn auf der dritten Platte »Roses & Champagne« ('88) lief schon wieder eine komplett veränderte "Nicht-Saiten-Mannschaft" auf. Musikalisch ging man dabei deutlich glattgebügelter und kommerzieller zu Werke, was sicherlich auch auf den Erfolg von EUROPE mit ihrem ›Final Countdown‹ zurückzuführen war. Einen ähnlichen Erfolg konnten SILVER MOUNTAIN indes nicht abstauben, so daß sich die Combo alsbald auflöste.

2001 unternahm man im Ursprungs-Line-up nochmal einen Comeback-Versuch mit »Breakin' Chains«, doch die Platte fiel nur in die Kategorie "Nett, aber nicht essentiell" und litt erneut unter dem zwar verbesserten, aber immer noch nicht grandiosen Gesang, so daß keine weiteren Aktivitäten im Hause SILVER MOUNTAIN erfolgten.

http://www.silvermountainrules.com/


Stefan Glas


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