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ROXXCALIBUR – NWoBHM For Muthas

LMP/SPV

Mit dem erhabenen Geläute des altehrwürdigen "Big Ben" als Intro eröffnen die Herrschaften von ROXXCALIBUR den Reigen auf »NWoBHM For Muthas«, um uns im Anschluß daran eine knappe Stunde Geschichtsunterricht der erlesensten Sorte zu erteilen. Wie unschwer zu erkennen ist, entführt uns das Quartett gen Britannien, um jener Machart des Heavy Metals zu frönen, die wir als NWoBHM lieben. Ihren Bandnamen haben sich die Herren Neudi (Schlagzeug, VIRON), Kalli (Gitarre, ABANDONED), Alexx Stahl (Gesang, VIRON), Roger Dequis (Gitarre, VIRON) und Mario Lang (Baß) stilecht bei einem der legendärsten Sampler jener Zeit ausgeborgt und auch der Titel des Debutalbums macht sofort sonnenklar, womit wir es zu tun bekommen.

Hinsichtlich der Produktion dieses Albums muß angemerkt werden, daß sich die Herrschaften einen urwüchsigen, perfekt mit den Klängen jener Epoche harmonierenden Sound verpassen haben lassen und die 14 Tracks dementsprechend authentisch zu vermitteln wissen. Das gibt ebenso zusätzliche Bonuspunkte, wie das herrliche, nicht minder an den einstigen Zeitgeist vermittelnde Cover von Rodney Matthews. Anstelle sich jedoch an Eigenkompositionen im Stile der NWoBHM zu versuchen, offerieren ROXXCALIBUR ausschließlich Coverversionen, sind allerdings bei der Auswahl dazu keineswegs auf Nummer Sicher gegangen, sondern haben zum Teil sehr tief in der Klamottenkiste gewühlt und einige Schätzchen ausgegraben, die im Original wohl bloß eingefleischten Insidern bekannt sein dürften.

Klar wird uns dabei auch reichlich bekanntes Material dargeboten, aber zumindest beweisen die Jungs dabei Geschmackssicherheit und machen zudem hinsichtlich der Umsetzung ausschließlich gute Figur. Die Spielfreude mit der ROXXCALIBUR Göttergaben wie ›Axe Crazy‹ (JAGUAR), ›Witchfinder General‹ (WITCHFINDER GENERAL), ›Let It Loose‹ (SAVAGE) oder ›See You In Hell‹ (GRIM REAPER) darbieten, strömt in schier unglaublichem Maß aus den Boxen und läßt ebenso keinerlei Wünsche übrig, wie auch die spieltechnische Ausführung über jeden Zweifel erhaben ist. Die wahren "Gustostückerl" dieses Werkes allerdings stammen im Original von Obskuritäten wie JAMESON RAID, ARC oder RADIUM und passen perfekt zu den nicht minder gelungen umgesetzten bekannteren Tracks, ebenso aber auch zu jenen Songs, die von einigermaßen bekannteren Formationen wie JJ'S POWERHOUSE, TRIDENT oder CHATEAUX stammen.

Mit »NWoBHM For Muthas« ist es ROXXCALIBUR nicht nur gelungen, uns eine Ära erneut in komprimierter Form in Erinnerung zu rufen, ohne die es die heutige Metal-Szene in ihrer aktuellen Form nicht geben würde, sondern animieren obendrein auch dazu, das heimische Archiv nach den Originalen zu durchforsten, um sich die hier interpretierten Bands, neben zahlreichen anderen Highlights der NWoBHM erneut zu Gemüte zu führen.

Ganz, ganz großes Kino, das uns hier präsentiert wird und ein extradickes Bonuspünktchen von mir noch dafür, weil eine meiner "musikalischen Traumfrauen" - die ›Lady Of Mars‹ - in einer sensationellen Version zu vernehmen ist.

http://www.roxxcalibur.com/

BattleProd@t-online.de


Walter Scheurer

 
ROXXCALIBUR im Überblick:
ROXXCALIBUR – Lords Of The NWOBHM (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 47)
ROXXCALIBUR – NWoBHM For Muthas (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 40)
ROXXCALIBUR – ''Y-Files »div«''-Special (aus dem Jahr 0000)
ROXXCALIBUR – Online Empire 39-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2009)
ROXXCALIBUR – Online Empire 44-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2010)
ROXXCALIBUR – News vom 26.11.2008
ROXXCALIBUR – News vom 22.04.2010
ROXXCALIBUR – News vom 18.09.2010
ROXXCALIBUR – News vom 31.05.2011
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