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DRONE (D) – Juggernaut

WACKEN RECORDS/SPV

Die Geschichte dieser Band ist an sich zwar noch recht kurz, liest sich aber dennoch bereits sehr imposant. Nach dem Erfolg beim "Wacken Battle Metal" im Jahr 2006 konnte man einen Deal ergattern und veröffentlichte zu Beginn des Jahres 2007 »Head-On Collision«, mit dem der Erfolgslauf weitergeführt werden konnte, denn der mächtige Mix aus Thrash unterschiedlicher Epochen und Varianten wußte Fans und Presse gleichermaßen zu beeindrucken. Ihre gelungenen Auftritte im Vorprogramm von MORTAL SIN und OVERKILL brachten dem Quartett auch bei alteingesessenen Thrashern einen respektablen Ruf ein, schließlich sich DRONE konnten dabei durchaus wacker schlagen. Zudem erhielt die Band auch noch die Chance sich auch auf einigen der ganz großen Festivals zu zeigen und konnte auch diese nutzen.

Mit »Juggernaut« legen die Jungs aus Celle nun ihr zweites Album vor, auf dem sie sich stilistisch zwar treugeblieben präsentieren, allerdings sehr wohl Veränderungen erkennen lassen. Die massive Old School-Thrash-Schlagseite des Debuts wurde merklich reduziert, stattdessen bekommt der Zuhörer vermehrt neuzeitlichen Thrash in zeitgemäß verpackter Variante vor den Latz geknallt. Ein nicht unerheblicher Anteil davon ist mit Sicherheit auf die Produktion zurückzuführen, für die Jacob Hansen verantwortlich zeichnete und nicht, wie zuletzt Andy Classen.

Zudem haben DRONE beim Songwriting offenbar verstärkt Augenmerk auf Melodik gelegt, selbstredend aber ohne dabei etwaiges Geseier von sich zu geben. Von der Heftigkeit her haben sich die Burschen nämlich nicht wirklich wesentlich von ihrem eingeschlagenen Weg entfernt, brutale Passagen bleiben das dominierende Element des Gesamterschienungsbildes, doch durch die - im direkten Vergleich vermehrt dargebotenen - melodiösen Elemente, die auf dem Debut noch nicht in der vorhandenen Anzahl zu finden waren, bringen DRONE ein wenig mehr Abwechslung in ihren Tracks unter und wissen damit im Gegenzug auch die heftigen Momenten noch ein wenig besser zur Wirkung kommen zu lassen.

Sehr stark zeigt sich auch Gitarrist/Sänger Moritz Hempel in diesen melodiösen Momenten. Der Kerl scheint nicht nur intensiv an seiner Performance gearbeitet zu haben, sondern weiß sich, in diesen Passagen als Sänger von Format zu präsentieren. Etwaiges Genöle oder Wehklagen hat Moritz nicht nötig, wozu auch, schließlich versteht er es perfekt, sich den Frust in den aggressiven Passagen von den Seele zu brüllen. Um für weitere Abwechslung zu sorgen, haben sich DRONE auch an ein interessantes Experiment herangewagt. Für ›No Pattern‹, bekamen die Jungs im Studio Besuch von einem Herrn namens MC Stunnah, der dazu Rap-Gesang beigesteuert hat und diesen Track zu einem netten Crossover-Schnittchen gedeihen hat lassen. Vor allem auf den Bühnen dieser Welt wird damit mächtig Staub (oder Schlamm) aufgewirbelt werden, was DRONE aber auch mit Hämmerchen wie ›Done & Dusted‹, dem Titelsong und ›Piss-Drunk‹ gelingen wird.

http://www.droneband.de/

info@droneband.de

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
DRONE (D) im Überblick:
DRONE (D) – For Torch And Crown (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 52)
DRONE (D) – Head-On Collision (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 30)
DRONE (D) – Juggernaut (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 39)
DRONE (D) – Octane (Do It Yourself-Review von 2006 aus Online Empire 29)
DRONE (D) – News vom 11.09.2023
Soundcheck: DRONE (D)-Album »For Torch And Crown« im "Soundcheck Heavy 141" auf Platz 57
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