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MIND ODYSSEY – Time To Change It

NAPALM RECORDS/SPV

Zwar konnte sich der gebürtige Weißrusse Viktor Smolski erst seit seinem Engagement bei RAGE in der Szene wirklich einen guten Namen machen, doch zumindest ein Teil der älteren Zeitgenossen wird sich auch noch daran erinnern, daß dieser Kerl schon lange davor sehr umtriebig war und unter anderem bei der Berliner Metal-Band MIND ODYSSEY in die Saiten gegriffen hat. In den 90er Jahren brachte es diese Formation nicht nur auf vorzügliche Veröffentlichungen, sondern auch zu einigen Gastspielreisen quer durch Europa, unter anderem als Tour-Support für SAVATAGE.

Nach zehn Jahren der Absenz bringen die Herrschaften nun ein neues Album an den Start. Neben Viktor Smolski sind anno 2009 auch die beiden Urmitglieder Mario LeMole (Baß, Gesang) und Dan Uhden (früher Gitarre, jetzt Schlagzeug) mit von der Partie und lassen uns in mehrfacher Hinsicht wissen, daß der Titel »Time To Change It« wohl als Programm betrachtet werden muß. Neben der Tatsache, daß MIND ODYSSEY offensichtlich ihre Absenz verändert wissen wollten und erneut am Start sind, muß auch erwähnt, daß der früher bereits teilweise recht experimentell ausgeführte, melodische Power Metal dieser Truppe nunmehr noch ein wenig mehr Platz für "Spielereien" ausgestattet wurde. Zum Glück übertreiben es die Herrschaften damit aber nicht, sondern verstehen es gekonnt, diese "Additive" in ihr abwechslungsreiches Material zu integrieren, ohne den Metal-Anteil in irgendeiner Form negativ zu beeinträchtigen. Zwar haben sich die Herrschaften nicht unbedingt neu erfunden, sondern kredenzen uns erneut eine erfrischende Melange basierend auf kraftvollem und progressivem Metal, doch der ungemein variantenreiche Vortrag läßt die Klientel mit Sicherheit darüber jubeln, daß MIND ODYSSEY wieder zusammen agieren. Von direkten Querverweisen zu "Inspirationsquellen" läßt sich der Dreier nicht viel anmerken, einzig bei ›Higher Ground‹ läßt sich ein markiges "Criss Oliva, schau owa" nicht verkneifen. Die Klampfe von Meister Smolski regiert das Geschehen und läßt selbstredend auch für die "Polizei" unter den Konsumenten keinerlei Wünsche übrig. Vom erdigen Riffrock, bis hin zum filigranen Prog-Metal wird diesbezüglich so ziemlich alles angeboten, was ein Metal-Gitarerro auf Lager haben kann.

Von der Umsetzung der Tracks auf den Bühnen dieser Welt kann man sich schon in Kürze überzeugen, denn MIND ODYSSEY haben die Ehre, den Anheizer für RAGE auf deren "Geburtstagstournee" zu geben, schweißtreibende Abende stehen da mit Sicherheit ins Haus (und das nicht nur für Herrn Smolski)!

http://www.mindodyssey.de/

kontakt@mindodyssey.de

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
MIND ODYSSEY im Überblick:
MIND ODYSSEY – Keep It All Turning (Rundling-Review von 1994 aus Metal Hammer 03/94)
MIND ODYSSEY – Keep It All Turning (Rundling-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
MIND ODYSSEY – Signs (Rundling-Review von 2000 aus Online Empire 3)
MIND ODYSSEY – Time To Change It (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 39)
MIND ODYSSEY – News vom 14.12.2008
Soundcheck: MIND ODYSSEY-Album »Time To Change It« im "Soundcheck Heavy 119" auf Platz 35
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