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BAD ENGLISH – Backlash (Digipak-CD)
STEAMHAMMER/SPV
Es waren jene Zeiten, als die großen Plattenfirmen noch nach diesem Schema vorgingen: Sie schauten sich den Kader der bei ihnen unter Vertrag stehenden Musiker an und schneiderten neue Bands - die sogenannten All-Star-Bands. Im Falle von BAD ENGLISH waren es die drei ehemaligen THE BABYS-Musiker John Waite (v, seinerzeit natürlich auch schon erfolgreicher Solokünstler), Ricky Phillips (b) und Jonathan Cain (k), wobei letzterer natürlich auch schon mit Neal Schon (g) bei JOURNEY war. Einzig Ex-WILD DOGS-Drummer Deen Castronovo war damals noch eher unbekannt, sollte jedoch später dann ebenfalls bei JOURNEY andocken. Demzufolge war hier am Reißbrett eine AOR-Superband entstanden.
Doch der Erfolg gab ihnen in diesem Fall recht: Auch wenn es BAD ENGLISH nur zu zwei Platten bringen sollten, konnten diese die Erwartungen locker erfüllen, denn die Band lieferte auf dem '89er Erstling ebenso wie auf dem '91er Nachfolger »Backlash« lupenreinen AOR ab, der in hitverdächtige Songs gegossen wurde. Lediglich der gerade drehende Wind in der Szene sollte BAD ENGLISH letztendlich den Garaus machen. Was kurz zuvor nämlich auch der ausgefuchsteste Plattenfirmenboß noch nicht ahnen konnte, wurde damals Realität: Eine neue Welle namens Grunge hatte alles fest im Griff und war dabei, die Musikindustrie bis in die Grundfesten zu erschüttern. Dennoch kann man die beiden BAD ENGLISH-Platten auch heute noch genußvoll anhören, was man nun wahrlich nicht von jeder Grungeplatte behaupten kann...
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