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IMPAVIDA – Eeries Sceneries
VĂN RECORDS
Schon die ansprechende Aufmachung im Card-Sleeve und die optische Gestaltung von »Eerie Sceneries« machen klar, daĂ wir es hier keinesfalls mit "fröhlichen" KlĂ€ngen zu tun haben werden. Das deutsche Duo (das sich lediglich fĂŒr âșWatching The World Through The Pale Eye Of An Unborn Childâč VerstĂ€rkung durch S. am Mikro geholt hat) IMPAVIDA hat sich auch vielmehr dem ungemein fiesen und eiskalten Black Metal verschrieben und kredenzt diesen in sehr gediegener, mitunter in wahrlich manisch-depressiver Gangart.
Nervenschwache Zeitgenossen sei von diesem StĂŒck dunkelster Tonkunst von Anfang an abgeraten, denn das Zusammenspiel von Gitarren, Tasteninstrumenten und der mitunter schlichtweg hysterischen Stimme von Mastermind E. (der sich jetzt offenbar "God Killing Himself" nennt) ist definitiv nicht leicht zu verdauen. Zwar lassen IMPAVIDA in erster Linie dĂŒstere AtmosphĂ€re entstehen, doch hinter dieser "Fassade" verbirgt sich eine, bei entsprechender Hingabe zu erkennende, regelrecht gemeingefĂ€hrliche Art von Metal der intensivsten Machart. Zwar ist mir bewuĂt, daĂ auch Bands wie SHINING derlei Klangeskapaden zum besten zu geben pflegen, doch IMPAVIDA verlassen sich keinesfalls auf diese Gangart und wissen ihre Sounds mitunter, gar mit an NEGURA BUNGET erinnernder Erhabenheit, aber auch mit schlichten und extrem markigen Black Metal-Riffs der alten norwegischen Machart zu verquicken. Wer sich in die dĂŒstere Welt des Duos E. und "Herbst" (Schlagzeug) entfĂŒhren lĂ€Ăt, erfĂ€hrt in den sieben Tracks dieses Werkes deren musikalische Definition von Begriffen wie "Schwermut", "Trauer" oder "seelischer Vereinsamung" und das auf sehr majestĂ€tische Art und Weise. Die entstandene Melange aus atmosphĂ€rischen Tönen, hingebungsvoll intonierten GitarrenwĂ€nden in Doom-Variante und schwarzmetallischen Eruptionen sorgt fĂŒr GĂ€nsehaut und das nicht zu knapp.
Eine musikalische Reise mit IMPAVIDA verlangt dem Hörer zwar einiges ab, doch dafĂŒr bekommt der "Reisende" ungemein intensive und vielschichtige Sounds zu hören, die ihn immer wieder auf diesen "Reisebegleiter" zurĂŒckgreifen lassen werden. Auch wenn es klischeehaft klingt: »Eerie Scenieres« ist in der Tat ein zum Sterben schönes Album geworden!
ErhĂ€ltlich via VĂN RECORDS:
beeindruckend | 12 |
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