IURAMENTUM
Blood-Drowned
(4-Song-CD-R: Preis unbekannt)
Nach einem durchaus beachtlichten Erstling mit dem Titel »The Awakening« im Jahr 2007 legen die Siegerländer IURAMENTUM mit »Blood-Drowned« ordentlich nach. Auffällig an ihrer zweiten Veröffentlichung ist zunächst einmal die Tatsache, daß die Burschen ihr Debut über ein Kleinlabel (NORTHFIRE) veröffentlichen konnten, nunmehr aber offenbar auf Eigenregie setzen und dieses Demo wohl vorwiegend über ihre Webpräsenz offerieren. Stilistisch dagegen sind die sechs Jungs ihrer Linie treugeblieben, man kredenzt abermals selbsternannten "Melodic Viking Death Metal" und trifft mit dieser Bezeichnung einmal mehr den Nagel (oder noch besser: die "Naglfar", um beim Thema zu bleiben) auf den Kopf. Variantenreich, immerzu heftig, aber niemals die Melodien außer Acht lassend, so präsentieren sich IURAMENTUM auch auf ihrem Zweitling. Auch von der lyrischen Seite her wissen die beiden Vokalisten erneut, ihre nordischen Sagen und Geschichten auf sehr variable Machart abzuliefern und garnieren ihr heftiges Growlen immer wieder mit markigen Shouts, was der an sich schon recht abwechslungsreich gestalteten Mucke zusätzlich Schmackes verleiht.
Im direkten Vergleich zum Vorgänger haben sich IURAMENTUM meiner Meinung nach vor allem kompositorisch ordentlich gesteigert. Es scheint als ob sich die Burschen bemüht hätten, ihre Nummern nunmehr effizienter zu gestalten und auf den Punkt zu bringen. Als Beweis dafür läßt sich die nachhaltige Wirkung von Tracks wie dem mächtigen Longtrack ›Crestfallen‹ und dem zwingenden Melodic-(Thors)Hämmerchen ›Arms Of Fire‹ anführen. Aber nicht nur diese beiden Nummern lassen hoffen, daß uns die Burschen aus dem "tiefsten Siegerlande" in absehbarer Zeit mit einem vollständigen Album die Ehre erweisen.
Bis dahin gibt es aber zumindest gut 20 Minuten mächtig losbretternden Stoff, der manifestiert, daß sich IURAMENTUM auf dem richtigen Weg befinden.
Wikinger aus dem Siegerland |
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