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CRIME IN STEREO – Selective Wreckage

BRIDGE NINE RECORDS/SOULFOOD

Erst im letzten Jahr veröffentlichte dieses, in Long Island beheimatete Quintett ihr von Presse und Fans gleichermaßen abgefeiertes Album »Crime In Stereo Is Dead«. Ihr melodiöser Hardcore mit dezenter Punk-Attitüde konnte eine Zielgruppe erreichen, die weit über die "Hardcore-Community" hinausging und brachte dem Fünfer dadurch auch Zuspruch aus einem eher Mainstream-orientierten Publikum ein. Ihr Label BRIDGE 9 scheint die Gunst der Stunde ausnutzen zu wollen und setzt mit »Selective Wreckage« schlagartig nach. Dabei handelt es sich allerdings keineswegs um ein brandaktuelles Album dieser Jungs, sondern um eine Compilation, bestehend aus in den letzen Jahren komponierten Tracks, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden. Früher sagte man schlichtweg "B-Seiten" dazu, doch das Infozetterl lehnt diese Bezeichnung schroff ab. Wurscht eigentlich, denn Tatsache ist, daß uns die Burschen erneut zehn Exemplare ihrer mittlerweile durchaus auch radiokompatiblen Musik anzubieten haben, die sich für mein Dafürhalten vor allem durch ihre zwingende Ohrwurmcharakteristik auszeichnen. Zwar lassen CRIME IN STEREO mitunter gar eine dezente Pop-Schlagseite erkennen, allerdings wird diese sehr wohl dem heftigen und treibenden, in erster Linie gute Laune verursachendem Gesamtsound untergeordnet, so daß man den Jungs wohl auch für »Selective Wreckage« ausschließlich wohlwollende Kommentare entgegenbringen wird. Die Spielzeit ist mit 23 Minuten zwar recht dürftig ausgefallen, doch diese Jungs verstehen es einfach, ihre Tracks auf den Punkt zu bringen und lassen dadurch auch in ihren kurzen Kompositionen nichts an Essenz von guten Songs vermissen.

Gefälliger, ungemein eingängiger und auch massenkompatibler Hardcore der melodiösen Art ist bei CRIME IN STEREO noch immer Programm und dieser wird von der Zielgruppe wohl abermals mit offenen Ohren empfangen werden.

http://www.crimeinstereo.com/

ordentlich 8


Walter Scheurer

 
CRIME IN STEREO im Überblick:
CRIME IN STEREO – Selective Wreckage (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 37)
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