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DARK ART

Reincarnations

(8-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Völlig unabhängig davon, wie man zum teilweise recht grimmigen Death Metal dieser Truppe auch stehen mag, das Durchhaltevermögen dieser Band und der Glaube an ihre Musik sind bei DARK ART mehr als nur bewundernswert. Seit mehr als zehn Jahren sind die Jungs schon im Underground aktiv, und mit »Reincarnations« kredenzt uns das Duo Jesko Welke (Gitarre, Gesang) und Matthias Hirscher (Schlagzeug) ihr bereits siebentes Demo.

Respekt, meine Herren!

Dieser gebührt den beiden Musikern aber auch für ihr aktuelles Demo. Zwar wird dieses von einem recht zähen Intro eingeleitet, doch danach steigen DARK ART mächtig ins Geschehen ein. ›I Painted Demons On Every Wall‹ eröffnet als sattes, groovebetontes Stück Death Metal den Regien so richtig und läßt zudem die Spielfreude der Burschen förmlich aus den Boxen quellen. Das Riffing ist wohl bei Größen des Brachial-Death in Dampframmenmanier angelehnt und auch Jeskos gutturaler Grunzgesang macht deutlich, womit wir es hier zu tun haben. Die genannte Vortragsweise bildet eine sehr solide Basis, die jedoch diesen Burschen längst nicht ausreicht und immer wieder um zusätzliche Elemente erweitert präsentiert wird. Durch dezent progressive Anleihen wissen DARK ART immer wieder für Abwechslung zu sorgen, vor allem die Longtracks ›Human Beast‹ und ›Intro/My Demon‹ konnten deshalb zu sehr spannungsgeladenen und interessanten Kompositionen gedeihen. Spieltechnisch scheinen die beiden Musiker in all den Jahren nicht nur reichlich Erfahrung gesammelt zu haben, sondern konnten sich obendrein das nötige Quentchen Gespür aneignen, Kompositionen zu kreieren, die trotz aller Heftigkeit zugänglich geblieben sind. Die Grundstimmung wirkt recht düster, auch wenn vor allem die mitunter bis hin zu Gefrickel abdriftenden Gitarrenpassagen für eine gewisse "Helligkeit" im Gesamterscheinungsbild führen. Ansonsten regiert die Brachialität, die jedoch durch sehr mannigfaltige Einschübe garniert wurde, wie auch das mit Old School-Thrash Metal-Melodien startende ›One Step Over The Line‹ beweist.

Bei »Reincarnations« handelt es sich wahrlich keinesfalls um leichte Kost, doch für einen einfältigen Vortrag sind diese Burschen schlichtweg zu erfahren und vor allem zu ideenreich, weshalb dieses Album der Zielgruppe innigst ans dunkle Todesherz gelegt sei.

http://www.darkartmetal.de/

general_infernal@web.de

brachiale Todeskunst


Walter Scheurer

 
DARK ART im Überblick:
DARK ART – Reincarnations (Do It Yourself-Review von 2008 aus Online Empire 37)
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