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TYRANEX-CD-Cover

TYRANEX

Blade Of The Sacrificer

(3-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Bei der momentanen, über alle Kontinente reichenden Welle an interessanten Newcomer-Formationen im Thrash Metal-Sektor darf natürlich auch Schweden nicht fehlen, um erneut einen Hochkaräter an den Start zu schicken. Gegründet wurde die zur Zeit als Quartett agierende Truppe TYRANEX, die zum Zeitpunkt der Aufnahmen des vorliegenden Demos allerdings noch als Trio loslegte, im Jahr 2005. Die Gründung erfolgte einst von zwei Mädels, wobei mittlerweile nur noch eines davon, Linnea Landstedt, mit dabei ist, die dafür aber neben ihrer Funktion als Gitarristin nun auch am Mikro zu hören ist.

Die SchwedInnen starteten zwar ursprünglich eher als traditionell orientiertes Metal-Outfit, doch in der Zwischenzeit haben sich TYRANEX eindeutig dem Thrash Metal verschrieben. Auf ihrem aktuellen Demo, dem bereits dritten ihrer Karriere, lassen TYRANEX eine üppige Breitseite Thrash Metal hören, die es in sich hat. Der Einstieg ›Wasteland‹ kommt mit schwerer KREATOR-Schlagseite hinsichtlich des Riffings aus den Boxen, durch die nicht ganz so derbe Stimme von Linnea wirken TYRANEX aber doch wesentlich melodischer als das deutsche Urgestein. Durch die gemäßigtere Stimme von Linnea spielen sich TYRANEX auch von etwaigen Vergleichen zu der aktuellen "Derb-Damen-Gesang-Variante" im Metal frei. Die Band versteht es schlichtweg gekonnt, brachialen Thrash mit zwingenden Melodien zu komponieren, wie in ›Distracted‹ nachzuhören ist. Mächtig druckvoll und mit dezenter Verbeugung gen EXODUS knallen einem dabei die Riffs entgegen, Linnea hingegen erinnert mich vor allem in diesem Track ein klein wenig an Debbie Gunn (SENTINEL STEEL), eine jene Sängerinnen, deren offensichtlicher Einfluß auf später singende Mädels in jenem Segment, leider bis heute gänzlich unbeachtet geblieben ist. Als Klon von Debbie darf man Linnea aber keineswegs bezeichnen, dafür kommt ihre markante Stimme schlichtweg zu eigenständig rüber. Zum Abschluß kredenzt uns die "Schweden-Bombe" namens TYRANEX den mächtigen Titeltrack, der als fetter Mitgröl-Thrasher aus den Boxen dröhnt, ebenso als sehr gelungen bezeichnet werden kann und mich innigst darauf hoffen läßt, daß TYRANEX schon bald mit einem Langeisen am Start sein werden.

http://www.tyranex.net/

tyranexmetal@hotmail.com

tyrannisch gut


Walter Scheurer

 
TYRANEX (vorhergehende Besetzung) im Überblick:
TYRANEX – Blade Of The Sacrificer (Do It Yourself-Review von 2008 aus Online Empire 37)
TYRANEX – Extermination Has Begun (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 48)
TYRANEX – The Evil Has Arrived (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 40)
TYRANEX – Online Empire 50-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2012)
TYRANEX – News vom 17.11.2008
TYRANEX – News vom 02.12.2009
TYRANEX – News vom 27.06.2010
TYRANEX – News vom 28.11.2010
TYRANEX – News vom 30.04.2013
TYRANEX – News vom 26.02.2014
TYRANEX – News vom 22.09.2014
TYRANEX – News vom 13.10.2015
TYRANEX – News vom 21.02.2016
TYRANEX – News vom 17.01.2022
Playlist: TYRANEX-Album »live @ Metal Assault II« in "Playlist Heavy 139" auf Platz 4 von Stefan Glas
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