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CRYSTALMOORS – Antiqvam exqvirite matrem

BLOOD FIRE DEATH PRODUCTIONS/TWILIGHT

Als "Cantabrian Pagan Metal" bezeichnen diese Herrschaften ihre Musik und lassen dabei natürlich hoffen, daß sie ihre Herkunft Kantabrien (Spanien) auch in ihrer Musik zur Schau stellen würden. Das wäre nämlich in der Tat etwas Interessantes gewesen, denn südländische Einflüsse und Elemente sind im Metal viel zu selten zu finden. Doch leider klingt die Chose im Endeffekt nur nach durchschnittlich originellem und ebenso ausgeführtem Pagan/Death Metal. Das Sextett ist zwar bereits seit fast 15 Jahren aktiv und zumindest in der Heimat auch bereits über den Underground hinaus bekannt, mir waren die Jungs bis vor kurzer Zeit aber noch gänzlich unbekannt. Auch wenn Pagan Metal, um es einmal salopp zu formulieren, hierzulande regelrecht im Trend liegt, zumindest aber schwer angesagt ist und Formationen aller Herren Länder ihre Kunstwerke ganz gut unters Volk bringen können, werden sich CRYSTAL MOORS schwer tun, das auch zu schaffen.

Ihr Todesmörtel, für den wohl in erster Linie Bands vom Schlage AMON AMARTH Pate stehen dürften, kommt nämlich im hurtigem Vortrag nicht ausreichend mächtig aus den Boxen um auch für Druck zu erzeugen und auch die verhältnismäßig zahlreichen Midtempo-Passagen reizen das Ohr nur unwesentlich stärker, da hierbei von "Dampframmen-Feeling" ebenso nicht viel zu vernehmen ist.

Durch sphärische Keyboard-Klänge wird den Tracks zumindest teilweise ein gewisser epischer Anstrich verliehen, was schlußendlich auch zu gefallen weiß und obendrein auch für Abwechslung sorgt. Aber die eigentlich erhoffte Originalität durch Verwendung traditioneller, einheimischer Instrumente oder gar Melodien ist hier überhaupt nicht vorhanden. Lediglich in kurzen Zwischenspielen kommen Flöten und ähnliche Blasinstrumente zum Einsatz, was ja längst nicht mehr innovativ oder originell ist. Auch die Gesangstimme von Uruksoth ist nicht wirklich das Gelbe vom Ei und klingt über die gesamte Spielzeit recht monoton.

»Antiqvam exqvirite matrem« wird wohl nicht unbedingt reißenden Absatz finden, sondern viel eher als eines von vielen Pagan Metal-Werken in Erinnerung bleiben, von denen die Szene mittlerweile überflutet zu werden droht.

http://www.crystalmoors-clan.com/

crystalmoors@ono.com

annehmbar 6


Walter Scheurer

 
CRYSTALMOORS im Überblick:
CRYSTALMOORS – Antiqvam exqvirite matrem (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 37)
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