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TOXIC HOLOCAUST – An Overdose Of Death...

RELAPSE/ROUGH TRADE

Seit mehr als zehn Jahren hat der Ami Joel Grind sein Soloprojekt TOXIC HOLOCAUST bereits am Laufen und hat in dieser Zeit neben den beiden Studioscheiben »Evil Never Dies« (2003) und »Hell On Earth« (2005) und einem Livealbum mit dem Titel »Live - Only Deaf Is Real« im Jahr 2007, eine geradezu unüberschaubare Anzahl an Demos und Beiträgen für Split-CDs (unter anderem zusammen mit BESTIAL MOCKERY oder den deutschen MINOTAUR) abgeliefert. Zusammen mit ZEKE-Schlagzeuger Donny Paycheck hat der ungemein umtriebige, aus Portland, Oregon, stammende Musiker nun abermals eine satte Ladung derben Thrash Metal abgeliefert, der unter dem Titel »An Overdose Of Death...« in die Läden kommt. Nicht nur optisch scheint Joel tief in der Punk-Szene der 80er Jahre verwurzelt zu sein, auch seine Variante des Thrash kommt mit punkiger Attitüde und recht simpel gestrickt, aber sehr effizient aus den Boxen. 13 Songs in knapp 37 Minuten Spielzeit und das ohne etwaige Intros oder Zwischenspiele, sprechen da wohl eine recht deutliche Sprache, und deshalb braucht man nach instrumentalen Feinheiten hier auch erst gar nicht zu suchen. Ganz im Stile seiner großen Vorbilder, die da wohl VENOM, DISCHARGE, MOTÖRHEAD, D.R.I., THE EXPLOITED und ganz alte SLAYER lauten dürften, wütet Joel nebst Kumpel derbe durch das Unterholz und läßt erst gar keine Gedanken dahingehend aufkommen, daß hier etwa ein Musiker kurzfristig auf den abermals angesagten Thrash Metal setzen würde. Viel eher verkörpert Joel mit TOXIC HOLOCAUST regelrecht jenen Stil. Durch die gelungene Produktion von Ikone Jack Endino ist das Album zudem vor jedwedem Anflug von "Soundmüll" gesichert, die Chose kommt wohl gerade durch das Zutun des Altmeisters ungemein druckvoll aus den Boxen und ballert den Zuhörer in sympathisch-brachialer Manier nieder. Der Mitgröl-Faktor der Songs ist schon beim ersten Durchlauf zu erkennen, die Live-Tauglichkeit damit gesichert und so darf es auch nicht verwundern, daß »An Overdose Of Death...« nicht nur gefällt, sondern obendrein ein eigenartiges Bedürfnis nach gekühlten Getränken beim Hörer hervorruft.

TOXIC HOLOCAUST stehen für Thrash Metal mit Punk-Schlagseite in seiner urwüchsigen und räudigen Art und Weise, daran hat sich seit den Anfangstagen nichts verändert und das wird - und soll es auch - auf ewige Zeiten so bleiben.

http://www.toxicthrashmetal.com/

gut 11


Walter Scheurer

 
TOXIC HOLOCAUST im Überblick:
TOXIC HOLOCAUST – An Overdose Of Death... (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 36)
TOXIC HOLOCAUST – News vom 31.07.2009
TOXIC HOLOCAUST – News vom 22.04.2010
Soundcheck: TOXIC HOLOCAUST-Album »An Overdose Of Death« im "Soundcheck Heavy 115" auf Platz 9
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