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ORIGIN OF STORM

Internal Measure Of Decay

(3-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Experimentelle Elektronikklänge leiten diese CD zwar ein, doch schon nach wenigen Sekunden wird klar, daß wir es hier sehr wohl mit schwermetallischen Geschossen zu tun haben. Fünf offenbar noch recht junge Türken haben sich im Jahr 2004 unter dem Banner ORIGIN OF STORM zusammengefunden, um fortan eine zeitgemäße und heftige Version von Metal auf die Menschheit loszulassen. In den ersten Jahren gab es neben den üblichen Line-up-Wechseln auch bereits erste Erfolge auf den Bühnen der Heimat zu verbuchen, und jetzt versuchen ORIGIN OF STORM mit ihrem veröffentlichungstechnischen Einstand auch überregional nachzulegen. Schon der Einstieg ›Wall Of Perfection‹, der ein klein wenig an KREATOR in deren eher aggressiv-experimenteller Phase erinnert, läßt keinen Zweifel aufkommen, daß ihnen dieses Unterfangen auch gelingen wird, denn die Burschen zeigen sich schon recht routiniert und songschreiberisch kompetent. Aber auch die beiden weiteren Tracks, ›Deception‹, in dem dezente Metalcore-Anleihen ebenso zum Vorschein kommen, wie eine mächtige Vorliebe der Türken für angesagte Truppen aus Göteborg, sowie der Rauswurf ›Zero‹, der den eingängigsten Track dieser CD darstellt und als abwechslungsreiche und schmissige Melange aus Thrash Metal in grooviger Variante, gemäßigtem Metalcore und ungemein melodischem Modern Metal auf uns zukommt, lassen uns wissen, daß ORIGIN OF STORM ihren ersten Gehversuch mit Bravour bestanden haben.

Immer wieder wechseln aggressiv-brachiale Passagen mit melodischen, und auch der Gesang von Sinan Urgudag kommt variabel aus den Boxen. Zudem verzichtet der Knabe in den melodiösen Passagen auf etwaige "Emo"-Ausflüge, was sich zusätzlich positiv auf die Heftigkeit der Tracks ausgewirkt hat. Einzig der blecherne und scheppernde Schlagzeug-Sound läßt zu wünschen übrig und den nötigen Druck vermissen, ansonsten ist hier alles im Lot, zumal der Zuhörer unmittelbar nach dem Genuß von »Internal Measure Of Decay« feststellen wird, daß er die Songs auch lange danach noch mitträllert oder sogar mitsingt.

http://myspace.com/originofstorm

originofstorm@gmail.com

melodisch und modern, aber emo-frei


Walter Scheurer

 
ORIGIN OF STORM im Überblick:
ORIGIN OF STORM – Internal Measure Of Decay (Do It Yourself-Review von 2008 aus Online Empire 37)
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