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KNIGHTS OF THE ABYSS – Shades

FERRET MUSIC/HELLFEST RECORDS/UNIVERSAL

Aus dem fernen Glendale, Arizona, schickt sich in Form von KNIGHTS OF THE ABYSS ein heißer Newcomer an, um sich in der aktuellen Metal-Szene einen Namen zu machen. Zuerst einmal sei jedoch darauf hingewiesen, daß hier trotz des eher truemetallischen Bandnamens keinesfalls typische "Ritter-Musik" angesagt ist, sondern in erster Linie melodisches Todesmetall in massiver Form geschmiedet wird.

Die Karriere dieser Truppe begann im Jahre 2005 und schon in diesem frühen Stadium setzte man alles daran, um auch auf Tournee gehen zu können. Mit nur zwei Demos in der Hinterhand gelang dieses Unterfangen bereits, und mit diesem Album im Hintergrund braucht man sich erst recht nicht zu wundern, daß sich die fünf Jungs nahezu permanent auf Konzertreise befinden. Sowohl in den Staaten, aber auch hierzulande darf man sich im Lager der Amis verdammt gute Chancen auf einen Durchmarsch nach oben ausrechnen, denn die Melange aus typisch schwedischem Melodic-Death Metal und der im Moment in den USA angesagten Variante von modernerem, melodiösen Todesmörtel wird auf »Shades« fulminant dargeboten. Vor allem der Gesang, der über die gesamte Spielzeit von gut 37 Minuten als Hybrid aus garstig gekeift und derbe gegrowlt aus den Boxen kommt, entpuppt sich als sehr gelungene Zutat. Aber auch instrumental wissen die Burschen aus Amiland mit einem brachialen, aber spieltechnisch über jeden Zweifel erhabenen und zu keinem Zeitpunkt ideenlosen Mix zu überzeugen. Zudem wissen KNGIHTS OF THE ABYSS durch unzählige Tempowechsel innerhalb einzelner Tracks für zusätzliche Dynamik zu sorgen. Zudem lassen sich kaum Einflüsse aus dem "Core" ausmachen, viel eher erinnern die Burschen an Landsleute wie THE BLACK DAHLIA MURDER, die nicht unähnlich zu Werke gehen und Death Metal in melodischer Variante auf dieses Art zum besten geben.

Was den Burschen im Vergleich zu einschlägigen großen Namen, wie ihren genannten Landsleuten jedoch noch fehlt, ist ein wirklicher Ohrwurm, mit dem sie auch die Charts in ihrem vorgegebenen Höllentempo einnehmen könnten, aber darauf werden wir wohl nicht lange warten müssen.

http://www.knightsoftheabyss.com/

gut 10


Walter Scheurer

 
KNIGHTS OF THE ABYSS im Überblick:
KNIGHTS OF THE ABYSS – Shades (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 36)
KNIGHTS OF THE ABYSS – News vom 04.01.2011
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