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THE AUSTRASIAN GOAT – The Austrasian Goat

I HATE RECORDS/TWILIGHT

Schwere, heftige, vor allem aber extrem bedrückende Klänge in ultra-zähem Lavasound hat das Ein-Mann-Projekt THE AUSTRASIAN GOAT zu bieten. Über die gesamte Spielzeit verbreitet der französische Musiker mit dem Pseudonym "The Goat" Endzeitstimmung und diese noch dazu in ungemein beklemmender Variante. Das Artwork, in dem Bilder von zerbombten Landschaftsstrichen abgebildet sind, tut sein Übrigens zur "Wirkung" dieses Werkes, das wahrlich nicht für schwache Nerven konzipiert wurde. Basierend auf Doom in seiner manischen Variante, zudem immer wieder von intensiven, verstörenden Instrumentalkollagen unterspickt, zielt die Musik des Franzosen direkt auf das zentrale Nervensystem ab und hinterläßt den Zuhörer mit nur zwei Möglichkeiten.

Entweder man ergreift schlagartig die Flucht, oder aber, man taucht in die Welt dieses Mannes ein, die eine unglaubliche atmosphärische Dichte offenbart und in erster Line dissonante Töne und extrem zähe, kriechende und monotone Riffs aufzuweisen hat. Zudem sind auch die Rhythmen durch die Bank schleppend gehalten und der Gesang strotz vor Verbittertheit und kommt sehr haßerfüllt aus den Boxen.

Nicht gerade einfach zu verdauen, dieses hypnotische Werk, aber schlecht gemacht ist die Sache keineswegs, denn von chaotischen Noise-Eskapaden ist der gute Mann weit entfernt. Auf »The Austrasian Goat« wird vielmehr mit Hingabe, Intensität und Struktur das Nervensystem angegriffen!

http://www.theaustrasiangoat.com/


Walter Scheurer

 
THE AUSTRASIAN GOAT im Überblick:
THE AUSTRASIAN GOAT – The Austrasian Goat (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 36)
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