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KING KARMA – Mama's Pride

MAUSOLEUM RECORDS/SOULFOOD

Wenn in einer Bandhistory Künstler als Einflüsse genannt werden, die bereits vor mehreren Dekaden aufgespielt haben, sollte es wohl auch kaum verwunderlich sein, wenn das Ergebnis schlichtweg als zeitloses Tondokument einer im Moment aktiven Rockband angesehen werden kann. Genau so sollte man »Mama's Pride« dann auch betrachten, und zudem kann davon ausgegangen werden, daß dieser Titel Programm ist, denn jeder Mutter (vorausgesetzt ist selbstredend eine Schwäche für heftige Rockklänge) wäre wohl stolz sein auf ihre Kinderlein, wenn sich diese dermaßen innig der Musik verschrieben hätten, wie dieses kanadische Quintett. Bereits seit einigen Jahren sind KING KARMA unterwegs, doch leider konnten sie in Übersee bislang kaum Fuß fassen. Das vor einiger Zeit veröffentlichte selbstbetiteltes Debut scheint völlig unbekannt und unbeachtet geblieben zu sein, doch diese Formation hat es sich redlich verdient, Beachtung geschenkt zu bekommen.

Mit »Mama's Pride« kredenzen die Kanadier nämlich ein wirklich sattes, furztrocken produziertes Stück Rockmusik. Dieses besteht aus sehr unterschiedlichen Anteilen und reicht vom erdigen Hard Rock der 70er, über bluesinfiltriertes Material im Stile von Vorbildern wie FREE oder BAD COMPANY, bis hin zum satten Südstaatenrock. Zudem darf es mitunter auch traditioneller melodiöser Hard Rock mit heftiger Gitarrenkante sein, aber auch weniger heftiges Zeug, wie es beispielsweise einst die RIVERDOGS abgeliefert haben, ist zu vernehmen. Speziell diese Band scheint es den Jungs von KING KARMA angetan zu haben, schließlich erstrahlt die Rob Lamothe-Nummer ›Revolution Man‹ in der Version von KING KARMA in neuem Glanz und ist obendrein auch noch deftiger, wenn auch eine Spur langsamer im Vortrag. Sänger Shaun Williams steht seinen Kollegen hinsichtlich der "Erdigkeit" in nichts nach, so daß er mit seiner recht rauhen und kraftvollen Stimme perfekt mit den instrumentalen Vorgaben der Tracks harmoniert.

Von "retro" kann hier nicht die Rede sein, KING KARMA sind als legitime Nachfolger der genannten Referenztruppen zu betrachten und haben mit »Mama's Pride« ein gelungenes, ehrliches und handwerklich einwandfreies Album abgeliefert.

http://www.kingkarma.com/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
KING KARMA im Überblick:
KING KARMA – Mama's Pride (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 36)
Soundcheck: KING KARMA-Album »Mama's Pride« im "Soundcheck Heavy 111" auf Platz 30
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