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HEADSHOT (D, Braunschweig) – As Above, So Below

FIREFIELD RECORDS/TWILIGHT

Mit im Endeffekt leider gemischten Gefühlen hinterlassen mich HEADSHOT mit ihrem neuen Longplayer »As Above, So Below«. Wie alle anderen ihrer Fans auch, habe natürlich auch ich dieses Album sehnsüchtig erwartet, da sich die Burschen in der Vergangenheit bereits mehrfach, spätestens aber mit »Disease«, ihrer letzten Scheibe aus dem Jahr 2003, in den Herzen aller Old-School-Thrash Metaller spielen konnten.

Dementsprechend groß war dann auch die Erwartungshaltung und schon nach dem ersten Durchlauf ihres neuen Werkes, an dem sowohl das Cover selbst, als auch die optische Gestaltung des gesamten Booklets und auch der opulente, druckvolle Sound, als gelungen zu bezeichnen sind, wird klar, daß HEADSHOT ihrem Stil treugeblieben sind. Die lange Pause hat keinerlei Räume für etwaige "neue" Einflüsse zugelassen, und so kommt es auch, daß erneut Thrash Metal mit rifftechnisch zumeist mächtiger Verneigung in Richtung Bay Area angesagt ist und das in mannigfaltiger und überzeugender Variante. Von herben Uptempo-Keulen (›Isolation‹, ›Cuts Beneath The Skin‹), über markige TESTAMENT-Huldigungen (›In Your Face‹) und Querverweisen an Old-School-Thrash der europäischen Machart (›Old Patterns‹ erinnert mich irgendwie an ältere ONSLAUGHT), bis hin zu melodiösem Thrash der Marke "Down Under" (›Quest For The Sun‹ hätte sich auch auf »An Absence Of Faith«, dem aktuellen Album der Aussies MORTAL SIN tapfer geschlagen) und tempomäßig reduzierter Kost in Form des monströsen Titelsongs, der jedoch in nicht minder zwingender Variante aus den Boxen ballert, ist auf diesem Album alles vertreten, was der Thrash Metal-Fanatiker erwarten darf.

Weshalb auch immer die Band fünf Jahre lang gebraucht hat, um mit »As Above, So Below« aus dem Kreuz zu kommen, ist nun nicht mehr von Relevanz. Jeder Tag dieser Wartezeit hat sich im Endeffekt gelohnt, denn damit muß HEADSHOT endlich der große Wurf gelingen, da wohl der Zeitpunkt der Veröffentlichung im Endeffekt kaum günstiger hätte ausfallen können.

Doch bei aller Euphorie bleibt doch ein trauriger Nachgeschmack. Andi Bruer, der mit seinem markanten Organ nicht nur dieses Album veredelte, sondern seit Anbeginn der Karriere seinen Mann am Mikro bei HEADSHOT gestanden hat, gab vor einiger Zeit seinen Ausstieg bekannt und hat die Band aus persönlichen Gründen verlassen. Schade, ewig schade! Bleibt nur noch zu hoffen, daß die Jungs einen adäquaten Ersatzmann finden, damit HEADSHOT amtlich durchstarten können!

http://www.headshot-inc.de/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
HEADSHOT (D, Braunschweig) im Überblick:
HEADSHOT (D, Braunschweig) – As Above, So Below (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 36)
HEADSHOT (D, Braunschweig) – Brain At Risk (Do It Yourself-Review von 1997 aus Y-Files)
HEADSHOT (D, Braunschweig) – News vom 05.12.2004
HEADSHOT (D, Braunschweig) – News vom 18.07.2008
HEADSHOT (D, Braunschweig) – News vom 04.07.2011
Soundcheck: HEADSHOT (D, Braunschweig)-Album »Synchronicity« im "Soundcheck Heavy 136" auf Platz 23
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