UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 36 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → PREGNANCY – »Three«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

PREGNANCY

Three

(3-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Recht heftige, aber auch ungemein eingängige Klänge liefert das aus dem Emmental stammende Quartett PREGNANCY. Diese Jungs sind zwar erst seit noch nicht allzu langer Zeit zusammen, haben aber offenbar in ihrer Heimat bereits unzählige Bühnen erobert. Um auch über die Grenzen hinaus bekannt zu werden, legt die im Durchschnitt gerade einmal um die 20 Lenze zählende Band nun also ein von V.O. Pulver und Franky Winkelmann im "Little Creek"-Studio zu Gelterkinden mächtig druckvoll produziertes Silberscheibchen vor, das beweist, daß diese Jungs trotz ihrer Jugend bereits ein sehr ausgereiftes Gespür für das Schreiben von Song zu haben scheinen. Das einleitende ›Waste Myself‹ verfügt über einen phantastischen und sehr eingängigen Refrain, der noch lange Zeit nach dem ersten Kontakt in den Gehirnwindungen nachhallt. Ansonsten ist mit besagtem Opener zwar nicht gerade innovatives Material zu bestaunen, verdammt gut gemacht ist diese Nummer in Summe aber sehr wohl und zudem im Vergleich zu zahlreichen Wettbewerbern um ein vielfaches zündender. Den Stil der Band kann man grob als Mixtur aus heftigem Rock, einigen Alternative Rock-Einsprengseln und einer fetten Ladung aktueller Metal-Anleihen, sowie einer nicht zu vernachlässigenden Dosis Punkrock beschreiben, wobei die Anteile immer wieder wechseln. Der Punk-Anstrich ist vor allem in ›Getting Up‹ nachzuvollziehen, auch wenn Gitarrist Manuel Buser mit einem feinen Solo der alten Metal-Schule brilliert und es erneut alles andere als eindimensional zugeht. Vielmehr gehen die Burschen auch hier herrlich genreübergreifend zu Werke, was auch für das Finale ›Take A Look Inside‹ zutrifft, in dem traditionelle Metal-Riffs die Basis darstellen, ehe die Eidgenossen abermals in ihrer eigenwilligen, aber sehr sympathischen und vor allem ungemein zwingenden Art "überkreuzend" losbrettern.

Einzig der mitunter zu sehr geschriene Gesang kann da noch nicht ganz mithalten, auch wenn man Stefan Jaun anmerkt, daß er eine sehr variable Stimme sein Eigen nennt. Mitunter übertreibt er es aber in seinem jugendlichen Überschwang und wirkt dabei nicht wirklich überzeugend.

Dennoch hat sich mit »Three« eine talentierte und wohl auch hoffnungsvolle Newcomerband präsentiert!

http://www.pregnancy.ch/

migu@pregnancy.ch

hoffnungsvoll


Walter Scheurer

 
PREGNANCY im Überblick:
PREGNANCY – Three (Do It Yourself-Review von 2008 aus Online Empire 36)
PREGNANCY – Three (Do It Yourself-Review von 2008 aus Y-Files)
© 1989-2024 Underground Empire



last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here