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Marcello-Vestry – Marcello-Vestry

NL DISTRIBUTION

Weshalb dieses Werk als Soloalbum von Rob Marcello beworben wird, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Schon klar, der DANGER DANGER-Gitarrist genießt im Melodic-Lager mit Sicherheit einen sehr guten Ruf, schließlich konnte er sich nicht nur mit seinem Hauptbetätigungsfeld positiv in Szene setzen, sondern auch schon zuvor durch seine Zusammenarbeit mit Mike Vescara bei MVP, und ist dadurch der bekanntere der beiden Protagonisten. Wie aber unmißverständlich auf dem Cover zu sehen ist, handelt es sich bei vorliegendem Werk vielmehr um eine Kooperation von besagtem gebürtigen Schweden Marcello und Sänger Frank Vestry, der einst in Diensten von Jack Starr bei dessen BURNING STARR-Projekt stand, für welches er das Debutalbum »Rock The American Way« mit seiner Stimme veredelte. Damals wie heute an der Seite von Frank und ist übrigens Bruno Ravel (auch bei DANGER DANGER mit von der Part(y)ie, wie klein die Welt doch ist), der nicht nur als Bassist auf diesem Album fungierte, sondern sich auch als Songwriter aktiv zusammen mit den beiden Namensgebern an diesem Werk beteiligte.

Wie nicht anders zu erwarten, erhält der geneigte Fan gen AOR gerichteten Melodic Rock der feinen und schnuckeligen Art und Weise. Die Songs tun mit Sicherheit nicht weh, sondern machen vielmehr gute Laune, sind geradezu prädestiniert dafür, im offenen Cabrio der Umwelt vorgespielt zu werden und verfügen über Hooks ohne Ende. Mitunter darf Rob seiner Gitarre auch deftigere Töne entlocken, in Summe regiert aber ganz klar jene Art von Melodic Rock, mit der zahlreiche Bands vor mittlerweile gut zwei Dekaden permanent Einsätze in diversen US-Radio-Stationen landen konnten. Daß dabei auch balladeskes Material nicht fehlen darf, sollte selbstredend sein, so hat die Kooperation Marcello-Vestry mit ›Gone‹ (das durchaus auch neueren BON JOVI-Veröffentlichungen das Wasser reichen kann) ›Without You‹ und ›What You Mean‹ mehrere Exponate davon in petto, die amtlichen Melodic-Schnittchen wie dem fulminanten Opener ›Fireworks‹ oder dem griffigen ›Gangster Of Love‹ gegenüber stehen.

Ob man mit einer solchen Melange anno 2008 etwaige Charts zu knacken imstande sein wird, bleibt abzuwarten, wer sich die Freiluftsaison (egal ob im Auto oder dem Garten) versüßen will, ist mit »Marcello - Vestry« gut beraten.

http://myspace.com/marcellovestry

gut 11


Walter Scheurer

 
Marcello-Vestry im Überblick:
Marcello-Vestry – Marcello-Vestry (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 36)
Marcello-Vestry – News vom 01.02.2008
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