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STORM OF SORROWS

Slave To The Slaves

(10-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Eike Freese scheint in den letzten Monaten ganz schön ins Schwitzen gekommen zu sein. Nicht nur, daß er mit seiner eigenen Formation DARK AGE mit »Minus Exitus« einen Hammer von Album abgeliefert hat, so ganz nebenbei entwickelt sich dieser junge Mann auch zur Produzentenikonen: Unter seiner Regie ist auch das aktuelle Scheiblettchen »Slave To The Slaves« der Norderstedter STORM OF SORROWS entstanden und dieses kann sich wahrlich hören lassen.

Natürlich ist es nicht nur der opulente Sound, den es auf besagtem Album zu entdecken gibt, sondern in erster Linie der harsche, trockene, teilweise sogar regelrecht unterkühlte Death Metal, mit dem das Quintett aufwartet. In ihrer mittlerweile gut zehnjährigen Existenz ist es STORM OF SORROWS bereits mehrfach gelungenen, einigermaßen auf sich aufmerksam zu machen, so wurde ihre letzte Veröffentlichung, die in Eigenregie aufgelegte Scheibe »Count The Faceless«, nahezu ausschließlich positiv bewertet und ließ zahlreiche Fans auf die Band aufmerksam werden. Danach konnte die Formation aber leider nicht wirklich durchstarten, da sich Line-up-Probleme einstellten und damit eine Pause unabdingbar war. Aber seit dem Jahr 2006 ist die Besetzung abermals stabil und das Ergebnis, also die zehn Songs von »Slave To The Slaves« legen Zeugnis von der momentanen Stärke der Band ab. Melodischer Death Metal bildet die Basis der Klänge, doch fernab von jeder Anbiederung an etwaige Vorbilder versuchen STORM OF SORROWS, eine eigene Art diese Musik zu intonieren, was ihnen auch durchaus gelungen ist. Auch wenn Melodien immer wieder in rauhen Mengen vorhanden sind, prägt das an sich harsche Erscheinungsbild der Stilistik das Bild, das nicht zuletzt durch den perfekt passenden Sound umgesetzt werden konnte. Fronthüne Fabian Schmidt, der nicht unschuldig an der zwischenzeitlichen Zwangspause gewesen ist, liefert eine tolle Performance ab, legt all seine Wucht in seine Stimmbänder und vermag die düsteren, teilweise apokalyptischen Texte sehr gut an den Zuhörer zu bringen. Jan Timm und Tjark Eisfeld zeigen an ihren Gitarren, wie man Death Metal-Riffs aus dem Ärmel zu schütteln hat, die trotz mitunter recht brachialer Vortragsweise dennoch immerzu melodiös bleiben und lassen mehrfach durch harmonische Spielereien aufhorchen.

Das Tempo wird ebenso immer wieder variiert wie auch die atmosphärische Ausführung der einzelnen Tracks, wodurch »Slave To The Slaves«, an dem zusätzlich auch noch das gelungene Covermotiv, für das Fabian selbst verantwortlich zeichnete, erwähnenswert ist, zu einem wahren Leckerli für den Death Metaller gediehen ist. "Die Vergiftung der menschlichen Existenz in all ihren Auswüchsen" nennt sich der Inhalt des Konzepts, das STORM OF SORROWS auf »Slave To The Slaves« verfolgen und in Sachen Optik konnten sie dieses ebenso erfolgreich umsetzten, wie auch in den Songs selbst. Zudem konnte Produzent Eike auch noch für einige Gastbeiträge am Mikro gewonnen werden, wodurch diese Scheibe zusätzlich an Abwechslung gewinnt und man in der Tat sehr gespannt darauf sein darf, wie es um STORM OF SORROWS in der näheren Zukunft bestellt sein wird, die Steilvorlage für die Fans ist auf jeden Fall gelungen, ob diese auch verwertet werden kann, bleibt aber noch abzuwarten.

http://www.stormofsorrows.com/

shop@stormofsorrows.de

Vergiftungsgefahr


Walter Scheurer

 
STORM OF SORROWS im Überblick:
STORM OF SORROWS – Slave To The Slaves (Do It Yourself-Review von 2008 aus Online Empire 35)
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