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CAPRICCIO

Eight Of Ten

(4-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Mit dem Motto "Sieh in dich selbst!" haben die drei Jungs von CAPRICCIO im Jänner 2001 ihre Band gegründet und auch ein Blick von außen in das (musikalische) Innenleben der Göttinger offenbart keineswegs Einfältiges, sondern vielmehr deren Vorliebe für sehr mannigfaltige Klänge.

Mit dem Opener ›Dead Water‹ können die Jungs zumindest bei mir aber noch nicht wirklich punkten. Denn auch wenn diese Nummer an sich gut abgeht und die Band mit mächtig Gas losrockt, kann mich diese recht spleenig klingende Komposition im Endeffekt nicht hinter dem Ofen hervorlocken. Das mit flirrenden, atmosphärischen Tönen eröffnete ›M.I.L.F.‹, das zu einem sehr fetten Groover gedeiht, bringt die Jungs aber danach sehr wohl auf die Siegerstraße. Von Stoner Rock im Nu Metal-Gewand könnte man hier durchaus reden und auch der zum Teil verfremdete Gesang paßt ebenso gut zur Ausführung. Vor allem aber weiß dieser Track mächtig zu knallen und das auf natürliche Weise. Mit einer "angegrungten" Rock-Nummer mit dem Titel ›Mojo‹ geht der bunte Reigen weiter, bevor uns CAPRICCIO eindrucksvoll beweisen, daß sie es verdammt gut verstehen, Nu Metal ohne Klischees, dafür aber mit fetten Grooves zu intonieren, auch wenn ›Spanish Fricco‹ durch den weinerlich wirkenden Gesang erneut eine dezente Seattle-Schlagseite abbekommen hat. Mit einem waschechten Nu Metal-Live-Abräumer (sollte der Begriff "True Nu Metal" noch nicht kreiert sein, genau so sollte diese Art von Musik klingen), der den Titel ›P.S.R.‹ trägt, beenden die drei Herren ihre Vorstellung und machen auf weitere Taten neugierig. An der Live-Front werden ihre Nummern allesamt mit Sicherheit für tobende Meuten sorgen, aber auch studiotechnisch ist diese Band mehr als nur einen Testlauf wert, denn im Endeffekt gibt es an »Eight Of Ten« wohl nur den nicht ganz so überzeugenden Opener zu bemängeln.

http://www.capriccio-music.de/

info@capriccio-music.de

True-Nu-Stoner-Grunge


Walter Scheurer

 
CAPRICCIO im Überblick:
CAPRICCIO – Eight Of Ten (Do It Yourself-Review von 2008 aus Online Empire 35)
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