THE ARCANE ORDER – In The Wake Of Collisions
METAL BLADE RECORDS/SPV
»The Machinery Of Oblivion« war (und ist) zweifelsohne ein Hammer vor dem Herrn, doch an solch' qualitativ hochwertigen Vorgaben sind bereits andere Formationen in Folge gescheitert. Nicht so das dänische Quintett THE ARCANE ORDER.
Ihr zweites Album »In The Wake Of Collisions«, das ebenso wie das Debut von ihrem Landsmann Jacob Hansen produziert wurde und diesbezüglich über jeden Zweifel erhaben ist, kommt zwar stilistisch nicht unbedingt als "Neuerfindung" auf den Markt, sehr wohl aber hinsichtlich der Strukturen. Die Dänen haben nunmehr nicht nur ein sehr heftiges Machtwerk aus melodiösem Death Metal, groovigen und modernen Thrash Metal-Passagen und ganz dezenten Metalcore-Zutaten anzubieten, sondern darüber hinaus eine geballte Ladung an Hits. Die Zugänglichkeit der Tracks ist im Vergleich zum Debut nunmehr nämlich wesentlich stärker, aber keine Angst, noch immer regiert die aggressive Seite die Musik von THE ARCANE ORDER.
"Ausgereifter" und "vielschichtiger" sind wohl jene Attribute, die es zu nennen gilt, will man die beiden Alben der Jungs direkt zueinander vergleichen und trifft damit den Nagel wohl am besten auf den Kopf. Soll heißen, an der stilistischen Ausführung dagegen haben die Jungs kaum geschraubt, sehr wohl allerdings am Tempo und der Intensität ihres Vortrags. Nicht mehr ausschließlich mit Vollgas, sondern viel eher mit Bedacht auf mehr Druck und Durchschlagskraft lassen uns die Jungs nunmehr auch an mächtigen Midtempo-Bolzen teilhaben, zu denen es sich aber ebenso bestens Bangen läßt und der Abgeh-Faktor ist seit »The Machinery Of Oblivion« keineswegs verringert worden.
Was den Jungs mit ihrem Debut noch nicht ganz geglückt ist, nämlich wirklich durchzustarten, sollte jetzt fraglos passieren und nur noch eine Frage der Zeit sein.
http://www.thearcaneorder.net/
beeindruckend | 13 |