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IURAMENTUM – The Awakening

NORTHFIRE RECORDS

Selbst wenn das Label der Jungs deren Stil im Infoschreiben nicht gesondert als "Melodic Viking Death Metal" erwähnt hätte, bestünde kaum Zweifel daran, daß sich dieses, noch sehr junge Sextett aus dem "tiefsten Siegerlande", derlei Klängen verschrieben hat. Die "Sechs-Mannen-Konstellation", die einst im Jahre 2005 zum ersten Mal erklang und auch heute noch als Horde von sechs Mannen unterwegs ist, orientiert sich, wie aus jenen Worten erkenntlich sein sollte, die allesamt besagtem Promoschreiben entnommen sind, also definitiv nicht an der "Moderne", sondern fühlt sich zur Historie der Nordmänner hingezogen. Deshalb handeln die lyrischen Ergüsse auch von Kriegen und Helden, wobei die Einflüsse dazu zum größten Teil aus der "Edda" entlehnt wurden. Musikalisch sind es demnach Formationen wie AMON AMARTH, deren Werk sich IURAMENTUM bevorzugt zu Gemüte führen, um in Folge, dadurch beeinflußt, eigene musikalische Kreationen zu erschaffen. Die Jungs von IURAMENTUM geben amtlich Gas und haben zudem jede Menge Melodien in ihren Songs verarbeitet, bloß die leider nicht wirklich druckvolle Produktion hemmt die Nummer in ihrer Durchschlagskraft. Dem gegenüber stehen allerdings kompositorisch bereits wirklich ausgereifte Tracks wie ›Twilight Of The Gods‹, für dessen Riffs sich die Jungs vor schwedischen Vorbildern keineswegs verstecken müssen.

Gesangstechnisch wissen IURAMENTUM ebenso für Abwechslung zu sorgen und haben mit Jost Kasper und Rene Ax gleich zwei Mikroschwinger im Line-up, die zwar beide typische Death Metal-Töne von sich geben, jedoch gekonnt zwischen Gegurgel und Guttural-Vokalakrobatik wechseln. In Form von ›Bloody Vengeance‹ und der zweiteiligen Umsetzung der Geschichte von ›Beowulf‹ haben die Jungs einige weitere, schon sehr ausgereift klingende Tracks zu bieten, die definitiv gelungen sind und darüber hinaus auch Spaß machen. Auch wenn es noch ganz reicht, um im Stile ihrer Vorbilder in die Welt hinaus zu ziehen, um diese zu erobern, sollte es IURAMENTUM mit diesem Debut zumindest gelingen können, zahlreiche Fans für ihre Klänge gewinnen zu können.

http://www.iuramentum.de/

info@iuramentum.de

ordentlich 9


Walter Scheurer

 
IURAMENTUM im Überblick:
IURAMENTUM – Blood-Drowned (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 38)
IURAMENTUM – The Awakening (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 34)
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