MAGICA (RO) – Hereafter
AFM RECORDS/SOULFOOD
Bislang gelangten die RumänInnen von MAGICA neben ihrer Heimat vorwiegend in Frankreich und Südamerika zu einem respektablen Ruf, während ihre ersten Veröffentlichungen »The Scroll Of Stone« (2002) und »Lightseeker« (2004) hierzulande nicht wirklich für Bekanntheit der Band sorgen konnten. Das für Bands ominöse, weil angeblich maßgebliche dritte Album erscheint nunmehr über ein bekanntes Label und läßt für die Formation zumindest einmal diesbezüglich wesentlich bessere Chancen auf einen Durchbruch erwarten. Ob dieser auch geschafft werden kann, bleibt zwar erst einmal abzuwarten, zumindest einmal hat das Sextett nun die besten Vorraussetzungen dafür, diesen auch zu schaffen.
Mit Ana Mladinovici ist eine Dame in den Reihen der Band, die es zumindest einmal hinsichtlich ihrer fünfjährigen, klassischen Gesangausbildung bereits mit renommierten Sängerinnen aufnehmen könnte, und auch musikalisch kommen MAGICA mitunter in die Nähe von Formationen wie renommierten Acts wie AFTER FOREVER.
Allerdings sei angemerkt, daß vor allem die Gitarristen Bogdan "Bat" Costea und Emilian Burcea ihre Lehrmeister eher im traditionellen und melodiösen Metal gehabt haben, als daß sich dieses Duo an eher dem Gothic Metal zugehörigen Truppen orientieren würde. Sprich, MAGICA kommen dadurch rein musikalisch viel eher als traditionelle Heavy Metal-Truppe rüber als vergleichbare Formationen mit Frontdame. Zwar haben die RumänInnen durchaus auch bombastische Elemente in ihren Tracks anzubieten, aber die Chose kommt in Summe nicht nur eine Spur heftiger als bei der Konkurrenz aus den Boxen, sondern auch angenehm unkitschig und zudem recht originell. Auch wenn die Songs noch nicht über die nötige Hitdichte verfügen, um mit den ganz großen Namen im "Female Fronted Metal" konkurrieren zu können, sollte sich der geneigte Fan davon überzeugen lassen, er wird es mit Sicherheit nicht beruhen.
gut | 11 |