UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 33 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → REDRUM (GR) – »No Turning Back«-Review last update: 13.03.2024, 21:27:57  

last Index next

REDRUM (GR) – No Turning Back

SLEASZY RIDER RECORDS/EMI ELECTROLA

In Griechenland und speziell in ihrer Heimatstadt Thessaloniki konnten sich REDRUM bereits einen sehr guten Ruf erspielen, was auf die immense Live-Präsenz dieser Truppe, die im Jahre 2003 als Projekt der Herren Athan "Lyssa" Kazakis (Gitarre) und Panos Baxevanis (ebenfalls Gitarre) gestartet wurde, zurückzuführen ist. Studiotechnisch war bislang zwar noch nichts von den Herrschaften zu vernehmen, dafür liest sich die Referenzliste jener Bands, mit denen REDRUM bereits die Bühne teilen durften, wie ein "Who Is Who" des Hard Rock. Von KROKUS über EUROPE und Robert Plant, bis hin zu BONFIRE und Glenn Hughes reicht die Auswahl deren, die das griechische Publikum von REDRUM aufheizen ließen, um dann selbst amtlich nachzulegen. Vor einigen Jahren hatten die Griechen zwar bereits mit Aufnahmen für ein Debütalbum begonnen, doch durch einige Line-up-Wechsel bedingt, wollte die Sache nicht so recht ins Laufen kommen. Erst der Kontakt zu Michael Bormann, dem vielbeschäftigten Gesangsakrobaten aus Deutschland, ermöglichte den Umstand, daß »No Turning Back« im Endeffekt doch innerhalb von relativ kurzer Zeit fertiggestellt war. Michael war auch aktiv am Songwriting beteiligt, wodurch der Beigeschmack eines Gastsängerbeitrages auf »No Turning Back« definitiv nicht gegeben ist. Über weite Strecken dominiert der klassische Hard Rock das Geschehen und diesen offerieren die Herrschaften in allen nur erdenklichen Formen.

Egal, ob REDRUM knackig und im Uptempo zu Werke gehen, wie im Opener ›Rise Up‹, für monströse Grooves sorgen, wie im Titelsong oder balladeske Passagen in ihre Songs einflechten, wie bei ›Thirsty For Love‹, das wohl auch Herrn Coverdale und seinem unbunten Reptil gut zu Gesicht gestanden hätte, REDRUM rocken in erster Linie das Haus und das auf fulminante Art!

An Einflüssen kann man weiters noch BONFIRE (›Heart To Heart‹) und VENGEANCE zu »Arabia«-Zeiten (›Judgement Day‹) heraushören, zudem aber auch Anklänge von Bands wie JOURNEY finden, beispielsweise in ›Innocent‹. Durch die prägnante Stimme von Michael Bormann behalten REDRUM aber sehr wohl ausreichend Eigenständigkeit, auch wenn nicht alles Gold ist, was glänzt, wie die Ballade ›Lonely Lady‹, die eher unspektakulär aus den Boxen kommt. Wesentlich besser steht dieser griechisch-deutschen Freundschaft aber ohnehin amtlich rockendes Material zu Gesicht, nachzuhören im programmatischen ›Rock Nation‹, oder dem Melodic Rocker ›You're Unusable‹, der mit satten Grooves ausgestattet ist. Besonders hervorheben sollte man auch noch den Blues-getränkten Ohrwurm ›Too Good To Be True‹ und das ungemein kraftvolle ›Overpower‹, das mit Sicherheit für ein Tollhaus vor der Bühne sorgen kann. REDRUM rocken sich eine knappe Stunde lang den Arsch ab und schaffen das problemlos auch beim Zuhörer!

http://www.redrum.gr/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
REDRUM (GR) im Überblick:
REDRUM (GR) – No Turning Back (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 33)
REDRUM (GR) – News vom 12.10.2005
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here