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FREEVIL-CD-Cover

FREEVIL

Freevil Burning

(10-Song-CD: Preis unbekannt)

"Fast and furious, we ride the universe", lautet der Beginn von ›Freewheel Burning‹, jener Nummer der allmächtigen JUDAS PRIEST, die mir als erstes in den Kopf schoß, als ich mich an dieses Album heranwagte.

Auch wenn von den PRIESTern hier weniger an Einflüssen zu vernehmen ist als gedacht, vermag zumindest diese Textzeile durchaus Sinn zu ergeben, denn FREEVIL drücken in den meisten der insgesamt zehn Tracks mächtig aufs Gaspedal um mit ihrem, irgendwo zwischen melodiösem Death Metal der neueren Art und fetzigem Thrash Metal in brachialer, aber dennoch melodischer Ausführung durch die Galaxy zu düsen. Zudem lassen die Herren in ihren Songs aber auch moderne Elemente einfließen, die einem verdammt gut disponierten Synthesizer entstammen. Dadurch erhalten die Tracks nicht nur eine massive Dosis Eingängigkeit, sondern fügen sich mit den Anklängen der alten Schule auch perfekt zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen. Eingestreute Samples, die immer wieder an Horrorfilm-Soundtracks erinnern, vervollständigen dieses Machwerk. Das Songwriter-Duo Tomas Andersson (g) - der zuvor bei DENATA den Saitenhobel bearbeitete - und Mique Flesh (d, v), der von SEANCE her bekannt sein sollte, hat sich mit dem ehemaligen DENATA-Bassisten Roger Blomberg zusammengetan, um uns unter dem Banner FREEVIL (zusammen mit Keyboarder Phanatos, der für die abgefahrenen Soundelemente verantwortlich zeichnete) mit einer eigenwilligen, aber sehr gefälligen und originellen Art, modernen Metal zu spielen, zu erfreuen, und genau das ist dieser Formation auch perfekt gelungen.

Auch der immer wieder zwischen Udo-verdächtigem Reibeisen, deftigem Gegrunze und manischen Schreien abwechselnde Gesang von Mique weiß zu gefallen und schafft es in Folge, aus den Kompositionen geradezu Geschosse werden zu lassen, an denen sich nicht nur Fans der erwähnten, ehemaligen Truppen der Bandmitglieder erfreuen werden können. FREEVIL haben es mit ihrer abwechslungsreichen und wohl auch recht gewöhnungsbedürftigen Melange aus alter Schule, abgefahrenen Ideen und ungemein kompetenter und druckvoller Vorgehensweise geschafft, ein Stück Metal zu kreieren, das dem Term "extrem" in jeder Hinsicht gerecht wird.

Nicht nur, daß die Jungs in erster Linie Elemente aus den extremen Metal-Bereichen in ihre Songs einfließen lassen, sie gehen phasenweise ein extrem hohes Tempo, haben zudem auch ein hohes Level an Intensität erzeugt und dürfen sich für ihre teilweise fast schon skurril anmutenden Kompositionen das Attribut "innovativ" ans Revers heften. Laßt Euch diese Mixtur nicht entgehen, aber vorsichtig, denn "This load will detonate" - womit wir wieder bei ›Freewheel Burning‹ angelangt wären.

http://www.freevil.se/

info@freevil.se

bumm!


Walter Scheurer

 
FREEVIL im Überblick:
FREEVIL – Freevil Burning (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 33)
FREEVIL – News vom 03.05.2007
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