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OVERFAITH

Depths Of Madness

(6-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Ein knapp einminütiges Intro mit dezent mystischem Flair eröffnet diese Scheibe geradezu "neutral" und läßt beim Zuhörer noch keinerlei Idee aufkommen, was ihn in den folgenden Songs erwarten wird. Doch schon der eigentliche Opener ›Madness Stole My Life‹ macht klar, daß sich das aus der Gegend um Siena stammende Quintett OVERFAITH in erster Linie am heftigen, US-amerikanischen Metal zu orientieren scheint und kann spieltechnisch sogar durchaus bereits mit Größen der Szene mithalten. So fahren die Jungs in besagtem Track mit Riffs auf, die gut und gerne auch aus der Bay Area stammen könnten und Bands wie HEATHEN durchaus gut zu Gesichte stehen würden, was sich im Prinzip auch für ›Another Dead Hero‹ sagen läßt. Dario Tanzarella läßt zudem seine Stimmbänder in heftigster Thrash Metal-Manier der alten Schule vibrieren und fügt sich so perfekt in die heftigen Passagen der Kompositionen ein. Allerdings muß angemerkt werden, daß er für die eher ruhigeren Momente durchaus noch an seiner Stimme, vor allem aber an der Ausdruckkraft dieser feilen muß, denn diesbezüglich kommt sein Gesang noch nicht wirklich imposant aus den Boxen. Instrumental ist dagegen alles im grünen Bereich und neben der Kompetenz, immens druckvollen Thrash Metal zu spielen, verfügen OVERFAITH auch über eine mächtige Power Metal-Schlagseite, was sich vor allem im knapp achtminütigen Epos ›Im-Ho-Tep‹ äußert. Nach getragenem Beginn gedeiht dieser Track zu einem wahren Hämmerchen am Power Metal-Firmament und weiß jedweden Zweifel an der Qualität dieser Formation im Keim zu ersticken. Vom Aufbau und den Strukturen her ist zwar ›Fear (Darkness Embrace)‹ nicht unähnlich, doch hier legen die Jungs noch mehr Wert auf Atmosphäre und warten dementsprechend wesentlich länger ehe der, zunächst fast schon verhaltene, Vortag der Einleitung in heftigen Metal übergeht. Nur der Rausschmeißer ›Waiting For The Awakening‹ kann das Niveau der anderen Tracks leider nicht ganz halten. Hier klingen OVERFAITH ein wenig zu vorhersehbar, was sich aber dennoch nicht wirklich auf den überaus positiven Gesamteindruck von »Depths Of Madness« auswirkt.

http://www.overfaith.com/

band@overfaith.com

zweifelsfrei gelungen


Walter Scheurer

 
OVERFAITH im Überblick:
OVERFAITH – Depths Of Madness (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 33)
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