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  UE-Home → History → Online Empire 33 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → SLAVE ZERO – »The Pain Remits«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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SLAVE ZERO

The Pain Remits

(5-Song-CD-R: £ 9,50)

Lust auf eine satte Dosis Death Metal, die nicht gen Schweden schielt, vollkommen frickelfrei dargeboten wird und sowohl massives Geblaste, mächtige Grooves, aber auch räudige Lava-Sound-Passagen innehat? Ja?

Dann gut aufgemerkt, denn diese fünf jungen Herren von der irischen Insel offerieren uns mit »The Pain Remits« ein exakt solches, schwer nach der ganz alten Schule des Todesmörtel klingendes Werk. Der derbe Todesmetall der Truppe kommt auf spielerisch ansprechendem Niveau aus den Boxen, verfügt aber auch über jede Menge an Überraschungsmomenten. Hinsichtlich der massiven Grooves muß zwar der Name OBITUARY als Vergleich fallen, aber die Iren haben in erster Linie ein sehr eigenständiges Werk abgeliefert, da sie sich hinsichtlich der Einflüsse sehr wohl nach mehreren Seiten orientieren. Vor allem der Gesangsvortrag klingt sehr abwechslungsreich und sticht aus diesem Genre geradezu heraus. Kein Wunder, schließlich teilen sich bei SLAVE ZERO Graeme V. Flynn als hauptamtlicher Schreihals, Bassist Andy Coade, der für den gutturalen Vokalbeitrag zuständig ist, und Gitarrist Eddie O'Malley, von dem offenbar die immer zu hörenden Kreischattacken stammen, den Gesang, wobei die sehr Hardcore-infiltirert tönenden Sangespassagen von Graeme in der Überzahl sind. Neben den bereits kurz erwähnten "Handbremsen"-Passagen im Stile der Großmeister AUTOPSY kommen vor allem in den extrem harten Momenten auch musikalische Einflüsse aus dem Hardcore-Bereich der ganz alten Schule ans Tageslicht, was gut zum gesamten Erscheinungsbild paßt. Die Basis bleibt aber über die gesamte Spielzeit von gut 25 Minuten eindeutig der Death Metal. Daß SLAVE ZERO aber wesentlich mehr drauf haben, als bloß derbe Klänge zu offerieren, kommt vor allem beim Rauswurf namens ›Faceless‹ zum Vorschein. Von feinen Akustik-Gitarren eröffnet, wird diese Nummer in Folge zu einem Midtempo-Brecher allerheftigster Kajüte, in den zusätzlich noch einige Blastbeats eingebaut wurden, welche die Nachenmuskulatur mächtig strapazieren.

SLAVE ZERO zeigen sich trotz ihrer Jugend und der noch nicht wirklich vorhandenen Erfahrung bereits sehr gereift und haben mit »The Pain Remits« ein auch soundtechnisch nach alter Schule klingendes Album abgeliefert, das die Basis für eine vielversprechende Zukunft sein sollte.

http://www.slavezero.net/

info@slavezero.net

alte Schule, aber verschiedene Klassen


Walter Scheurer

 
SLAVE ZERO im Überblick:
SLAVE ZERO – The Pain Remits (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 33)
SLAVE ZERO – News vom 02.12.2009
SLAVE ZERO – News vom 12.03.2010
SLAVE ZERO – News vom 22.11.2010
SLAVE ZERO – News vom 07.07.2011
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