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CONCEPT OF TIME

Suffer In Silence

(4-Song-CD-R: Gratis-Download)

Mit ihrem ersten Demo wird eine offenbar noch recht junge Band aus Schottland bei uns vorstellig, die es in ihrer gerade einmal knapp einjährigen Existenz bereits auf diverse Gigs (unter anderem als Support von SABATON) und die vorliegenden Aufnahmen gebracht hat. Nicht schlecht, zumal es die vier Songs des Demos in der Tat in sich haben: Das Quartett offeriert uns eine satte Melange aus progressiv angehauchten, hymnischen und melodiösen Metal-Songs, die durch ihre Variabilität bestechen und zudem in Summe auch eine recht dunkle Atmosphäre entstehen lassen. Der eröffnende Titelsong kommt mit dezent an Formationen aus dem Progressive Doom Metal stammenden Formationen wie VENI DOMINE angehauchten Sequenzen aus dem Kreuz, weiß im Mittelteil durch eine sehr feine Keyboard-Solo-Einlage zu glänzen und setzt dann durch geschickt eingestreute Tempowechsel und einen sehr solide gespielten Vortrag sowohl härtetechnisch, als auch spieltechnisch ein erstes Ausrufezeichen. Da die Tracks allesamt die fünf Minuten Spielzeit überschreiten, sollte es kaum verwunderlich sein, daß CONCEPT OF TIME immer wieder durch ihre sehr abwechslungsreichen Klänge zu überzeugen wissen. Ohne sich in Solo-Läufen zu verirren, wissen die Schotten auch im getragenen, von der Stimmung und Atmosphäre her an ruhigere BLIND GUARDIAN-Nummern erinnernden ›I Walk Away‹ zu überzeugen.

Eine dezent keltisch anmutende Melodie macht dann ›Desolate Wastelands‹ von Beginn an interessant, ehe uns die vier Jungs beweisen, daß sie auch wesentlich heftiger als zuvor gehört aufspielen können. Ein Break und in Folge abermals deutlich an Größen des europäischen Metal angelehnte hymnische Passagen lassen auch diesen Track wie Balsam in den Gehörgängen klingen.

Den Abschluß stellt dann das von Pianoklängen eröffnete ›No More Light‹ dar, in dem in weiterer Folge erneut Erinnerungen an BLIND GUARDIAN aufkommen. Vor allem der mitunter hinsichtlich der Phrasierung deutlich nach Hansi Kürsch klingende Gesang von Tom Perret läßt mich immer wieder an die Krefelder denken, während mir bei dieser Nummer von der Musik her eher Bands wie THRESHOLD in den Sinn kommen.

Für ein erstes Demo, das übrigens für lau über die MySpace-Site der Band runterzuladen ist, haben CONCEPT OF TIME in der Tat eine starke Leistung abgeliefert. Man darf gespannt sein, ob es dieser Band gelingen kann, sich ähnlich wie das schottische Fußball-Nationalteam aus dem Underground zu erheben und richtig durchzustarten.

http://myspace.com/conceptoftime

schottische Durchstarter


Walter Scheurer

 
CONCEPT OF TIME im Überblick:
CONCEPT OF TIME – Suffer In Silence (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 33)
CONCEPT OF TIME – Online Empire 40-"Rising United"-Artikel (aus dem Jahr 2009)
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