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REAP
The World's Destructive Rulers
(8-Song-CD-R: Preis unbekannt)
Den Zeitgeist dĂŒrften meine Landsleute von REAP mit ihrem Album »The World's Destructive Rulers« perfekt treffen, denn das Quartett aus Oberösterreich kann mit einer Melange aus durch die Bank angesagten Zutaten auffahren: WĂ€hrend das Gitarrenduo Phil, der ĂŒbrigens auch fĂŒr den Gesang zustĂ€ndig ist, und Sim immerzu heftigsten Thrash Metal der moderneren Art und Weise offenbart, lassen sich nicht zuletzt hinsichtlich des Gesangs zudem auch reichlich Death Metal-EinflĂŒsse heraushören. Zu diesem, stets aggressiv und mĂ€chtig brutal vorgetragenen GebrĂ€u lĂ€Ăt die Rhythmusabteilung desöfteren auch schwer nach Metalcore klingende Breakdowns erklingen, wodurch die Mischung sehr rabiat aus den Boxen tönt. Zu diesen Ingredienzien addieren REAP auch noch von SOULFLY und EKTOMORF inspirierte Groove-Passagen, die zum Mitmachen animieren. Die Gitarren sind jedoch mitunter dermaĂen brachial auf Moderne gestimmt, daĂ man diesbezĂŒglich meinen könnte, es mit einem weiteren Hybrid-Metal-Act der MNEMIC-Schule zu tun zu haben. All diese Zutaten werden von REAP jedoch gekonnt vermengt, so daĂ man die EinflĂŒsse zwar erkennen, diese jedoch nicht unmittelbar einer GröĂe zuordnen kann. Soll heiĂen, der Vierer versteht es bereits recht gut, seine Inspirationen in EigenstĂ€ndigkeit umzulegen und diese auch gut an den Fan zu bringen. Eine derartige Mischung ist wohl prĂ€destiniert fĂŒr den Einsatz auf den BĂŒhnen dieser Welt, und dabei dĂŒrften REAP kein schlechtes Bild abgeben, was sie auch in ihrer Umgebung bereits mehrfach unter Beweis gestellt haben. Vor allem die wahrlich mĂ€chtig gen SchĂ€deldecke abzielenden Tracks âșThe Beast Withinâč und âșSlaveryâč sollten sich als Live-AbrĂ€umer der Sonderklasse entpuppen, der steppende BĂ€r und die fliegende Kuh sind hier nĂ€mlich inbegriffen. Auch wenn noch nicht alle Kompositionen bereits die nötige Durchschlagskraft besitzen, um zu beeindrucken oder sich zumindest nachhaltig in den GehörgĂ€ngen und Gehirnwindungen des Zuhörers festzusetzen, kann man bei REAP hinsichtlich der vorhandenen AnsĂ€tze durchaus reichlich Potential erkennen. Vor allem zum gelungenen AbschluĂ dieser Scheibe in Form der letzen beiden Songs âșWelcome Homeâč und des Titeltracks muĂ man den Jungs gratulieren. Musikgewordene BrachialitĂ€t wird in diesen Songs perfekt umgesetzt und die Band zeigt ihre vorhandene Kompetenz in Sachen Kompositionskunst. Eben jene letztgenannten Tracks sollten REAP auch den Weg fĂŒr die Zukunft vorgeben, um zu vermeiden, daĂ die Band im internationalen Wettbewerb untergeht.
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es steppt der BĂ€r und fliegt die Kuh |
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