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OBLIVION (S, Linköping)

Transparent Band

(5-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Neben einer, im Moment scheinbar auf Eis liegenden Melodic Death Metal-Formation und Thrashern dieses Namens, existiert in Schweden noch ein weiteres Quintett namens OBLIVION, von den zig anderen Bands aus aller Herren Länder, denen kein anderer Bandname eingefallen ist, wollen wir hier erst gar nicht reden. Jene schwedischen OBLIVION, um die es hier geht, existieren erst seit wenigen Jahren, konnten jedoch bereits anno 2005 mit ihrem Debut-Demo »Face The Strange« einigermaßen für Aufsehen sorgen. Schließlich war ihr schwer in Richtung Retro getrimmter Rock dermaßen authentisch gespielt, daß man lediglich aufgrund des Sounds erkennen konnte, daß es sich hier um ein aktuelles Album handelt. Im letzten Jahr haben sich die Jungs aus Linköping abermals ins Studio begeben, um genau daran anzuschließen. Nicht nur stilistisch ist ihnen dieses Vorhaben perfekt gelungen, auch qualitativ und so versprüht auch »Transparent Band« jenen Esprit, den die Formationen innehatten, an denen sich OBLIVION orientieren. Mit ›Transparent Man‹ rocken die Herren mächtig drauf los, die 70er Jahre lassen grüßen und die verzerrten Gitarren der Herren Sven und Daniel lassen an unzählige Gitarrenhelden aus jener Zeit klingen. Mit ›Bring It On Me‹ verneigen sich OBLIVION dann offenbar vor den allmächtigen THE DOORS, wobei vor allem Sänger Isak eine ähnliche Phrasierung wie Jim Morrison an den Tag legt. Auch wenn dieser Track an sich wesentlich heftiger aus den Boxen dröhnt, als die Songs jener amerikanischen Legende, ist deren Einfluß nicht von der Hand zu weisen. Auch im sehr bedächtigen Beginn von ›Sweet Revisit‹ fühlt man sich an diese Formation erinnert, ehe es dann fast schon TROUBLE-verdächtig zur Sache geht. ›Sunflower‹ kommt dann abermals als schwerer und recht hurtig durch die Pampa donnernder Rocker aus den Boxen, bei dem GRAND FUNK RAILROAD grüßen lassen, ehe OBLIVION ihren musikalischen Reigen mit dem über siebenminütigen ›Little Lie‹ ausklingen lassen und dabei einmal alle ihre Einflüsse aus den späten 60ern und frühen 70er Jahre nochmals amtlich zur Schau stellen.

Auch wenn musikalische Innovation hier kein Thema ist, authentisch sind OBLIVION in jedem Fall und obendrein noch dazu ein heißer Tip für jede Party, zu der Gäste jener Altersgruppe eingeladen sind, die damals den Originalen huldigten.

http://www.oblivionmusic.se/

isak_n@hotmail.com

Huldigung alter Helden


Walter Scheurer

 
OBLIVION (S, Linköping) im Überblick:
OBLIVION (S, Linköping) – Masters Of Time (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 38)
OBLIVION (S, Linköping) – Transparent Band (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 32)
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