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  UE-Home → History → Online Empire 31 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → HOLY MARTYR – »Still At War«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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HOLY MARTYR – Still At War

DRAGONHEART/SPV

Auf dem 1986er Album »The Curse« der Amis von OMEN war ein Titel vertreten, der mir sofort eingefallen ist, als ich diese CD in Händen hielt. Ob sich das italienische Quintett HOLY MARTYR tatsächlich nach der gleichnamigen OMEN-Nummer benannt hat, weiß ich zwar nicht, aber es gibt zahlreiche Indizien, die darauf hindeuten. Zum einen wären da die an und für sich sehr episch gehaltenen Metal-Klänge, die uns HOLY MARTYR über die gesamte Spielzeit anzubieten haben und die wohl auch Anbetern von Formationen wie den bereits genannten Amis, MANILLA ROAD oder den Griechen BATTLEROAR munden sollten. Obendrein vermag Sänger Alex Mereu mit seiner Stimme, die immerzu ein wenig klagend wirkt, perfekt zu den Songs zu passen und diesbezüglich Akzente zu setzen. Wenn auch der Doom-Faktor bei HOLY MARTYR nicht ganz so groß geschrieben wird wie bei ihren Landsmännern von DOOMSWORD und auch die Tiefgründigkeit von BATHORY nicht ganz erreicht werden kann, sollten auch diese beiden Bands unbedingt genannt werden, wenn man die Musik von HOLY MARTYR beschreiben will. Abgesehen von den musikalischen Ähnlichkeiten zu den genannten Acts muß auch noch angefügt werden, daß HOLY MARTYR auch von der lyrischen Komponente her durchaus dieser Abteilung zuzuordnen sind. Auch die Texte der Italiener erzählen Geschichten aus der Mythologie, handeln von kriegerischen Angelegenheiten und lassen Charaktere der einst großen Kulturen in ihren Songs zu Ehren gelangen. Dabei legen sich HOLY MARTYR aber keineswegs fest, welche Kulturen sie in ihren Texten behandeln. Nach dem stilecht in lateinischer Sprache vorgetragenem Intro ›Legion's Oath‹ kommt es in ›Vis Et Honor‹ zu einem Exkurs in die römische Geschichte, ehe man dem griechischen Kriegsgott Ares huldigt. Zugegeben, ›Ares Guide My Spear‹ klingt verdammt nach ›Odin Guide My Sword‹, hat aber musikalisch dennoch keinerlei Ähnlichkeiten zu UNLEASHED aufzuweisen, obwohl die nordische Mythologie im weiteren Verlauf dieser Scheibe sehr wohl auch auf »Still At War« zu Ehren kommt.

Wer sich an den genannten Formationen erfreuen kann, wird auch Spaß daran finden sich mit HOLY MARTYR in deren musikalische Schlachten zu werfen. All Hail To These Warriors!

http://www.holy-martyr.com/

super 14


Walter Scheurer

 
HOLY MARTYR im Überblick:
HOLY MARTYR – Hatred And Warlust (Do It Yourself-Review von 2003 aus Online Empire 17)
HOLY MARTYR – Invincible (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 47)
HOLY MARTYR – Still At War (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 31)
HOLY MARTYR – Online Empire 19-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2004)
HOLY MARTYR – Online Empire 33-Interview (aus dem Jahr 2007)
HOLY MARTYR – Online Empire 48-Interview (aus dem Jahr 2011)
Soundcheck: HOLY MARTYR-Album »Hellenic Warrior Spirit« im "Soundcheck Heavy 115" auf Platz 4
Soundcheck: HOLY MARTYR-Album »Invincible« im "Soundcheck Heavy 135" auf Platz 12
Soundcheck: HOLY MARTYR-Album »Still At War« im "Soundcheck Heavy 101" auf Platz 33
Playlist: HOLY MARTYR-Album »Still At War« in "Jahrescharts 2007" auf Platz 7 von Walter Scheurer
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