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OBLITERATION (N) – Perpetual Decay

TYRANT SYNDICATE PRODUCTIONS/PEACEVILLE/SPV

Bei OBLITERATION handelt es sich um ein noch recht unbekanntes Quartett aus Kolbotn in Norwegen, der Heimatstadt von DARKTHRONE. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, daß die Jungs von OBLITERATION in den Herren Fenriz und Nocturno Culto zwei sehr prominente Fürsprecher, oder besser gesagt Fans haben.

Wer den Geschmack dieser beiden Szene-Originale kennt, den wird es nicht weiter wundern, daß sich OBLITERATION dem Death Metal der ganz alten Schule verschrieben haben. Immer wieder wechseln die Norweger auf ihrem ersten Full-Length-Album zwischen heftigen Riffattacken in alter SLAYER-Manier und geradezu manischer Langsamkeit, wie sie uns einst von Formationen wie WINTER aufgetischt wurden, um dann stiltreu in bester AUTOPSY-Art brachial alles niederzumetzeln. Auch die Frühwerke von OBITUARY scheinen an OBLITERATION nicht vorübergezogen zu sein, so kommt Gesang von Sindre Solem desöfteren jenem des jungen John Tardy recht nahe, sprich eventuelle lyrische Ergüsse gehen dezent im abgrundtiefen Gegurgel unter. Dieser rohen und rabiaten Herangehensweise stehen aber mehrfach auch anspruchsvolle Passagen gegenüber, die wir vom Frühwerk von MORBID ANGEL her kennen und zu schätzen gelernt haben, soll heißen, OBLITERATION wissen sehr genau, wer's erfunden hat und dafür waren auch in diesem Bereich Schweizer mit von der Partie, in diesem Falle natürlich die ganz alten CELTIC FROST, oder genauer gesagt HELLHAMMER. Interessanterweise kommen aber kaum Querverweise zu anderen Truppen aus Skandinavien zum Vorschein, wie auch das schwer nach "urzeitlichem" Death Metal wirkende Cover eher an eine Ami-Band jener Epoche denken läßt, als an schwedische oder norwegische Zeit- und Gesinnungsgenossen.

Mit OBLITERATION hat Norwegen ein interessante Band vorzuweisen, die von der "Old School"-Death Metal-Abteilung, die sich wohl kaum am breiigen, aber nicht zuletzt dadurch authentischen Sound dieser Scheibe stoßen dürfte, mit Begeisterung aufgenommen werden sollte.

http://www.obliteration.tk/

ordentlich 9


Walter Scheurer

 
OBLITERATION (N) im Überblick:
OBLITERATION (N) – Perpetual Decay (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 31)
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