UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 32 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → TEARDOWN – »Cold Rooms«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

TEARDOWN

Cold Rooms

(4-Song-CD-R: Gratis-Download)

Das seit dem Jahre 2001 existierende Sextett TEARDOWN aus Finnland, das seit nunmehr gut vier Jahren in der aktuellen Besetzung zusammenspielt, schafft es mit seinem aktuellen Demo »Cold Rooms« gleich zwei im Moment recht angesagte Richtungen im Metal abzudecken: Da mit einem Fräulein namens Katja eine sehr talentierte Sängerin mit von der Partie ist, die mit ihrer einfühlsamen, zugleich aber auch markanten Stimme mitunter gar an Cristina Scabbia von LACUNA COIL erinnert, sollten TEARDOWN in erster Linie für all jene Fans interessant sein, die sich an weiblichen Stimmen im Metal gar nicht satthören können. Allerdings wissen TEARDOWN auf musikalischer Ebene zudem auch mit melancholischen, teilweise recht elegischen Melodien zu gefallen, so daß wohl auch Finnen-Metaller, deren Tage im Normalfall mit jenen für diese Region typischen Klängen beginnen, TEARDOWN ins Herz schließen werden. Aber auch Anhänger der Gothic-Fraktion, die ein Faible für getragenen Metal haben, sollten mit den Klängen dieser Band warm werden können.

So weit, so gut, doch für den Durchbruch auf breiterer Ebene fehlt dieser Band doch noch das gewisse "Etwas", von einem geneigten Label, das bereit ist in Sachen Promotion in diese Truppe zu investieren, einmal abgesehen. Stilistisch geht die Chose zwar ebenso in Ordnung wie auch gesangstechnisch, im Ohr bleibt allerdings auch nach mehreren Durchläufen noch nicht wirklich viel von den vier Songs, die das gemischte Sextett (neben Katja am Mikro ist mit Keyboarderin Pipsa ein zweites Mädel im Line-up zu finden) auf »Cold Rooms« verewigt hat. Richtig eingängig oder gar zwingend sind die Kompositionen von TEARDOWN noch nicht, was allerdings unabdingbar wäre, um so richtig durchzustarten und auch um mit der reichlich vorhandenen Konkurrenz mithalten zu können. Aber die MusikerInnen von TEARDOWN sind noch recht jung und werden mit Sicherheit auch weiterhin an sich und ihrer Musik arbeiten, so daß man sich nun erst einmal einen Überblick über das bisherige Werk der Band verschaffen sollte. Genau klappt übrigens ganz einfach auf der Website von TEARDOWN, wo nicht nur vorliegendes Demo zum Download zur Verfügung gestellt wurde, sondern auch gleich das Vorgänger-Demo »Drowned In Your Tears« aus dem Jahre 2004.

Hinsichtlich Fan-Nähe sind die FinnInnen also bereits groß im Geschäft, mit ein bißchen Glück und dem einen anderen Hit in der Hinterhand, klappt es bestimmt auch musikalisch, denn als ausbaufähig und talentiert kann man TEARDOWN auf jeden Fall schon bezeichnen.

http://www.teardownband.com/

ahmis666@hotmail.com

talentiert, aber noch kein Hitlieferant


Walter Scheurer

 
TEARDOWN im Überblick:
TEARDOWN – Cold Rooms (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 32)
TEARDOWN – News vom 18.11.2011
TEARDOWN – News vom 11.04.2013
© 1989-2024 Underground Empire



last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here