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TAROT (SF) – Crows Fly Black

NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST

Zu Beginn sollte festgehalten werden, daß es Marco Hietala zwar durch seine Tätigkeit bei NIGHTWISH hierzulande zu Ruhm und Ehre gebracht hat, er TAROT aber schon viel länger, und zwar seit Mitte der 80er Jahre, am Start hat. Durch den Erfolg seiner "anderen" Band mag es vielleicht einfacher für ihn und seine Mitmusiker gewesen sein, nunmehr auch bei NUCLEAR BLAST unterzukommen, aber dennoch hat Marco mit TAROT keinesfalls ein "Nebenprojekt" am Start, sondern eine seit mehr als 20 Jahren aktive Band, die bislang zwar nur in Finnland erfolgreich gewesen ist, aber das dafür in großem Rahmen.

Das aktuelle, mittlerweile bereits neunte Album der Truppe (präzise gesagt, ist »Crows Fly Black« das siebte Studioalbum von TAROT, denn »To Live Again« von 1994 war ein Livealbum, und »Shining Black« von 2003 war eine "Best Of"-Doppel-CD - sg), die neben Marco aus seinem älteren Bruder Zachary (g), Janne Tolsa (k), Pecu Cinnari (d) und Tommi "Tuple" Salmela (v) besteht, gibt es in Finnland schon seit fast einem Jahr zu kaufen, während wir hier bis vor wenigen Wochen warten mußten, ehe es so weit war.

Was sind es nun also für Klänge, die Marco schon seit so langer Zeit mit TAROT fabriziert? Metal mit viel Melodie, aber mit wesentlich mehr "Bums" als bei NIGHTWISH, musikalisch also eine komplett andere Schiene. Noch nicht einmal jene Tracks von NIGHTWISH, bei denen Marco mitsingt, lassen sich als Vergleich heranziehen, obwohl der gute Mann bei TAROT als Leadsänger fungiert. Aber was wäre denn reine Gesangskunst ohne die entsprechende Musik im Hintergrund? Nicht viel, und deswegen fabrizieren TAROT auch sehr eingängigen, abwechselnd heftig und melodiös vorgetragenen Metal, der immerzu mit den nötigen Hooks ausgestattet ist, so daß jeder einzelne Song das Zeug zum potentiellen Hit besitzt. An instrumentaler Kunst wird ebenso wenig gespart wie an zwingenden Melodien, die allesamt in dezent düsterer und moderner Verpackung vorgetragen werden.

TAROT kredenzen uns eine satte Dosis traditioneller Metal-Klänge, die zu keiner Sekunde antiquiert wirken, sondern locker den Sprung in die Aktualität schaffen und eindeutig unter Beweis stellen, daß es sich bei TAROT um bei weitem mehr als nur um ein "Nebenprojekt" eines NIGHTWISH-Musikers handelt.

http://www.wingsofdarkness.net/

zachary@wingsofdarkness.net

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
TAROT (SF) im Überblick:
TAROT (SF) – Crows Fly Black (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 30)
TAROT (SF) – Suffer Our Pleasures (Rundling-Review von 2003 aus Online Empire 17)
TAROT (SF) – The Spell Of Iron MMXI (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 48)
TAROT (SF) – Undead Indeed (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 37)
TAROT (SF) – Underground Empire 7-Special (aus dem Jahr 1994)
TAROT (SF) – Online Empire 18-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2004)
TAROT (SF) – Online Empire 19-Interview (aus dem Jahr 2004)
TAROT (SF) – Online Empire 28-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2006)
TAROT (SF) – Online Empire 43-Interview (aus dem Jahr 2010)
TAROT (SF) – Online Empire 44-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2010)
TAROT (SF) – Online Empire 48-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2011)
Soundcheck: TAROT (SF)-Album »Crows Fly Black« im "Soundcheck Heavy 98" auf Platz 4
Soundcheck: TAROT (SF)-Album »Gravity Of Light« im "Soundcheck Heavy 128" auf Platz 18
Soundcheck: TAROT (SF)-Album »Suffer Our Pleasures« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 71" auf Platz 12
unter dem ehemaligen Bandnamen PURGATORY (SF):
PURGATORY (SF) – Underground Empire 7-Special (aus dem Jahr 1994)
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